Ex-BFV-Präsident Benkö

„Ich habe mich schon mehr geärgert als gefreut“

Das Kapitel BFV ist für Günter Benkö endgültig beendet.

(Bild: BFV)

Rund drei Wochen nach seiner Amtsübergabe an Georg Pangl blickt der nunmehr Ex-Präsident des Burgenländischen Fußballverbandes in der „Krone“ auf eine bewegte Zeit zurück. 

Genau am 9. März, am frühen Nachmittag, wurde Günter Benkö in seinem Amt abgelöst. Die offizielle „Übergabe“ im BFV-Haus folgte nur einen Tag danach. Georg Pangl hat seither die Agenden inne. Benkö packte seine sieben Sachen – und blickt nun, rund drei Wochen später – auf seine Zeit im Burgenländischen Fußballverband zurück. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

Mit Nachfolger Georg Pangl pflegt Benkö ein gutes Verhältnis.

(Bild: Pangl)

„Unterm Strich waren das schöne zweieinhalb Jahre. Obwohl es oft nicht leicht war. Ich habe mich schon mehr geärgert als gefreut“, sagt der 68-Jährige. Der seinem Nachfolger „nur das Beste wünscht“. Die gemeinsame Harmonie dabei herausstreicht. „Wir kennen uns ja schon lange, der Georg ist ein toller Kerl, wir verstehen uns gut. Ich glaube, dass er im Verband auch etwas bewegen kann.“ Auch, wenn auf Pangl „sicher schwierige Aufgaben warten“. Ob der Gegenwind für ihn ähnlich stark pfeift wie für Benkö? „Das wird man sehen. Genug Erfahrung im Fußball hat er ja.“

Es gab einfach zu viele Reibereien, vor allem im Vorstand, die Kraft gekostet haben. Da wünsche ich dem Georg eine freundschaftlichere Basis.

Günter Benkö über interne Querelen.

Dass die Querelen und persönlichen Befindlichkeiten im BFV ein Ende haben müssen, ist dagegen klar. „Da gab’s einfach zu viele Reibereien, vor allem im Vorstand, die Kraft gekostet haben. Da wünsche ich dem Georg auch eine freundschaftlichere Basis, als das noch während meiner Zeit der Fall war.“
Für Benkö, der „keine Schmutzwäsche waschen will“, ist das Thema BFV endgültig beendet. Der aber dennoch (vorerst) nicht an den Ruhestand denkt.

Dem ÖFB bleibt der langjährige FIFA-Schiri erhalten.

(Bild: GEPA pictures)

Der jahrelange FIFA-Referee bleibt dem Schiriwesen in Österreich weiter treu, wird zumindest bis 2025 dem ÖFB als Vorsitzender der Schiedsrichter-Kommission zur Verfügung stehen. „In dem Bereich gibt’s einiges zu tun und zu adaptieren, da geht auch noch sehr viel“, weiß der erfahrene Burgenländer. Somit pfeift er seine Karriere noch nicht endgültig ab.