Während eine Bürgerinitiative weiter versucht, die Windräder zu verhindern, lässt der Projektbetreiber, das Elektrowerk Assling (EWA), die Anlage nun begutachten und führt bereits erste Windmessungen vor.
Es wird ernst rund um die Hochalm Compedal in Assling auf etwa 2200 Metern Seehöhe. Wie berichtet, versucht seit Aufkommen der Pläne im Vorjahr eine Bürgerinitiative die geplanten sieben Windräder des EWA zu verhindern. Dazu veranstaltet man am 12. April eine Veranstaltung, dort wolle man über die Konsequenzen aufklären. Dies machen ihnen die EWA und die ECOwind gleich – sie wollen bereits am 7. April über das Projekt informieren und über Windkraft diskutieren.
Läuft alles nach Plan, könnte der Windpark sogar schon ab 2030 in Betrieb gehen. Bereits gut ausgebaute Forstwege in diesem Gebiet sprechen laut EWA ebenfalls dafür. Zunächst müsse das Projekt jedoch einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden, wie EWA-GF Harald Stocker erklärt: „Diese stellt sicher, dass Projekte sowohl ökologisch als auch sozial verantwortlich realisiert werden.“
Windmessung im ganzen Jahr
Neben dieser findet heuer auch eine einjährige Windmessung statt, die zur Erhebung der Windbedingungen in allen Jahreszeiten dient. Ein 80 Meter hoher Messmasten zeichnet Windgeschwindigkeit und -richtung auf. „Erhebungen des Landes im Vorfeld haben ergeben, dass der Standort Compedal für ein Windparkprojekt sehr gut geeignet ist“, begründet Stocker.
Bestärkt sieht man sich durch die Windenergiepotenzial-Studie des Landes. „Windkraft produziert zwei Drittel des Stromes im Winterhalbjahr und wird künftig immer wichtiger“, schließt Stocker ab.
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