2015 ging Anne Hathaway (41) „durch die Hölle“. Während ihres Broadway-Engagements spielte sie eine Pilotin, die ein Kind auf die Welt bringt – während sie privat ihr Kind verlor. An den Schmerz erinnerte sich der Hollywoodstar nun in einem Interview.
Als Anne Hathaway im Juni 2019 ihre Schwangerschaft mit ihrem zweiten Sohn Jack auf Instagram bekannt gab, wusste keiner, wie es eigentlich in der Hollywood-Schauspielerin aussah.
Die Oscarpreisträgerin machte erstmals „die Hölle der Unfruchtbarkeit und der Empfängnis“ öffentlich, durch die sie Ehemann Adam Shulman (42)n gehen mussten. Für das Paar war es nicht einfach, schwanger zu werden. 2015, ein Jahr vor der Geburt ihres ersten Sohnes Jonathan, hatte Anne eine Fehlgeburt erlitten. Über das tragische Erlebnis während ihres Broadway-Engagements hat sie nun im Interview mit „Vanity Fair“ gesprochen.
„Musste jeden Abend auf der Bühne entbinden“
Sechs Wochen lang stand Anne Hathaway Abend für Abend im Public Theater in New York knapp 85 Minuten allein auf der Bühne. In dem Broadway-Stück „Grounded“ porträtierte sie eine schwangere Kampfpilotin, der die menschlichen Kosten des Krieges an der Psyche zehrten.
„Ich habe ein Stück aufgeführt und musste jeden Abend auf der Bühne entbinden“, erinnerte sich Anne in der „Vanity Fair“-Coverstory. Inmitten dieses Engagements, das ihr alles abverlangte, verlor sie ihr Baby. „Das erste Mal hat bei mir nicht geklappt“, so Hathaway rückblickend.
„Ich musste die Wahrheit sagen“
An einem Abend sahen sich Hathaways Freunde die Vorstellung an und besuchten sie hinter der Bühne. Dann erzählte sie ihnen die Wahrheit. „Es war zu viel, wenn ich auf der Bühne so tat, als wäre alles in Ordnung. Ich musste die Wahrheit sagen, sonst …“.
Anne Hathaway stockte kurz und kam dann auf ihren Instagram-Post aus dem Jahr 2019 zu sprechen. Denn dieser ungewohnt offene Beitrag bedeutet ihr bis heute viel. Sie wollte nicht einfach nur preisgeben, schwanger zu sein. „Angesichts des Schmerzes, den ich bei dem Versuch, schwanger zu werden, empfunden habe, wäre es unaufrichtig gewesen, etwas ganz Fröhliches zu posten, wo ich doch weiß, dass die Geschichte für jeden viel differenzierter ist als das.“
Hathaway bricht in Tränen aus: „Schwer etwas so sehr zu wollen“
Hathaway erklärte weiter: „Als es dann für mich gut lief und ich auf der anderen Seite stand, wollte ich meine Schwestern wissen lassen: ,Ihr müsst nicht immer gnädig sein. Ich sehe dich und ich war du.‘“
Bei diesen Worten füllten sich laut „Vanity Fair“ Hathaways Augen mit Tränen. Sie führte aus: „Es ist wirklich schwer, etwas so sehr zu wollen und sich zu fragen, ob man etwas falsch macht.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.