„Hohe Messlatte“

„Israel droht in Gaza endloser Guerilla-Krieg!“

Ausland
25.03.2024 07:48

Israels Armee droht im Gazastreifen einem Medienbericht zufolge mangels einer ersichtlichen Strategie von der islamistischen Hamas in einen endlosen Guerilla-Krieg verwickelt zu werden. Die israelischen Streitkräfte kämpften an immer mehr Orten im Gazastreifen, die sie eigentlich zuvor eingenommen und aus denen sie sich zurückgezogen hätten.

Dies zeige, wie sehr Israel darum kämpfe, die Hamas auszuschalten und das palästinensische Küstengebiet unter seine Kontrolle zu bringen.

Hamas-Eliminierung „schwer zu erreichen“
Israels Führung habe mit ihrem Kriegsziel, die Hamas militärisch und politisch auszuschalten, eine hohe Messlatte angelegt, die nur schwer zu erreichen sein werde, so Yossi Mekelberg, Nahost-Analyst bei der in London ansässigen Denkfabrik Chatham House, der Zeitung „Wall Street Journal“. „Alles, was darunter liegt, wird als Misserfolg empfunden werden.“

Israels Kriegsanstrengungen würden dadurch behindert, dass es keinen Plan gebe, wie das Küstengebiet nach der Niederschlagung der Hamas-Kämpfer stabilisiert werden soll. Jetzt, da ein Großteil des Gazastreifens zerstört sei und die Hamas-Kämpfer wieder auftauchten und Guerilla-Taktiken anwendeten, sei die israelische Führung uneins.

Israels Sicherheit und sein Platz in der Welt in Gefahr
Auch US-Außenminister Antony Blinken hat Israel einem Medienbericht zufolge davor gewarnt, den Krieg im Gazastreifen ohne ersichtliche Strategie fortzuführen. Israels Sicherheit und sein Platz in der Welt seien in Gefahr, habe Blinken bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gesagt.

Noch mehr Hamas-Terror möglich
Israel brauche einen schlüssigen Plan, ansonsten verheddere es sich in einem Aufstand, den es nicht in den Griff bekommen werde. Verlaufe der Krieg weiter so wie bisher, würde die Hamas die Kontrolle im Gazastreifen behalten oder es würde Anarchie ausbrechen, die noch mehr Terror zur Folge hätte. Netanjahu habe geantwortet, dass „wir auf Jahrzehnte alle Hände voll zu tun haben werden“,

Annäherung bei Geiselverhandlungen
Bei den indirekten Verhandlungen über eine befristete Waffenruhe im Gaza-Krieg und einen Tausch von Geiseln gegen Häftlinge soll Israel bereit sein, auf Forderungen der islamistischen Hamas teilweise einzugehen. So würde Israel nunmehr 700 palästinensische Häftlinge freilassen, wenn die Hamas 40 von rund 100 noch lebenden israelischen Geiseln freigibt.

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