Insgesamt schlafen jedoch selbst gut gebildete Frauen im Mittel schlechter als der durchschnittliche Mann. Die Gründe für diese Unterschiede kennen die Forscher nicht.
Ying-Yeh Chen vom Psychiatrischen Zentrum Taipeh und Kollegen hatten mit ihrer repräsentativen Studie untersucht, warum Frauen über zahlreiche kulturelle und Ländergrenzen hinweg deutlich mehr Schlafstörungen haben als Männer. Sie befragten Taiwanesen aus 13.065 Haushalten nach Schlafstörungen sowie zahlreichen sozioökonomischen Daten wie Familienstand, Job, Bildung und Einkommen.
Die größten Unterschiede bei Schlafstörungen zwischen Männern und Frauen zeigten sich bei Geschiedenen und getrennt Lebenden. Dafür könnten der zusätzliche Stress durch die alleinige Verantwortung für Kinder, Einbußen beim Einkommen und das Stigma einer zerbrochenen Ehe verantwortlich sein, schreiben die Forscher im britischen Fachblatt "Journal of Epidemiology and Community Health". Insgesamt konnten die untersuchten Faktoren jedoch nicht die Geschlechterunterschiede bei Schlafstörungen erklären, so dass weitere Studien nötig seien.
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