(T)euroland

Juni-Inflation bleibt auf 2,3 Prozent

Wirtschaft
18.07.2005 15:25
Die Inflationsrate ist im Juni in Österreich wie im Mai stabil bei 2,3 Prozent geblieben. Damit hat sich der Trend zu rückläufigen Teuerungsraten der vergangenen Monate im Juni nicht weiter fortgesetzt, so die Statistik Austria am Montag. Im März betrug die berechnete Teuerung noch 2,9 Prozent, im April 2,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,4 Prozent.

Auch im Juni entfielen die höchsten Preissteigerungen im Jahresabstand auf die Bereiche Wohnen, Wasser und Energie. Die Teuerungen in diesem Bereich betrugen insgesamt 5,9 Prozent im Jahresabstand und verursachten damit weiter fast die Hälfte der Inflationsrate. Besonders kräftig fiel der Preisanstieg bei den Betriebskosten mit Plus 15 Prozent aus. Deutlich teurer wurden im Jahresabstand auch Wohnungsmieten oder Haushaltsenergie.

Treibstoff und und Schmiermittel teuer
Für ein Achtel der derzeitigen Inflationsrate ist die Hauptgruppe Verkehr (+2,1 Prozent) verantwortlich. Hier sind es vor allem die Kraftstoffe und Schmiermittel, die im Juni um durchschnittlich 9 Prozent teurer waren als vor einem Jahr. Die deutlichsten Preiserhöhungen im Jahresabstand gab es bei Diesel (+18 Prozent), während Normalbenzin und Superbenzin nur um je 4 Prozent teurer wurden.

Preiserhöhungen waren auch in der Hauptgruppe Verschiedene Waren und Dienstleistungen bei allen Versicherungsdienstleistungen zu beobachten. In der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung traten weiterhin deutliche Preisrückgänge auf.

Flugtickets plus 17 Prozent
Im Vergleich zum Vormonat Mai machten sich im Juni vor allem der Beginn der Urlaubssaison bemerkbar. So waren Flugtickets im Juni um 17 Prozent teurer als im Monat davor. Zudem brachte der Beginn der Hauptreisezeit Preissteigerungen in allen Tourismusbereichen mit sich.

Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für die Währungsunion berechnet wird, stieg im Juni im Jahresabstand nur um 2,0 (Mai: 2,0) Prozent und lag damit neuerlich deutlich unterhalb des österreichischen VPI. Die Tendenz blieb auch im HVPI die gleiche. Im Mai stieg der HVPI um 2,0, im April um 2,3 Prozent. Der Grund für die Unterschiede liegt im unterschiedlichen Abdeckungsbereich der Indizes.

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