Tödlicher Unfall

83-jähriger Raser kollidiert mit Gegenverkehr

Oberösterreich
16.03.2024 06:00

Ein 83-jähriger Senior war am Weg nach Hause zu schnell unterwegs und überholte trotz einer doppelten Sperrlinie. Der Gegenverkehr konnte nicht ausweichen, ein 53-Jähriger verlor dadurch sein Leben. Die Forderungen nach einer verpflichtenden Alters-Überprüfung wurden sofort wieder lauter.

Ein Trümmerfeld erwartete die Einsatzkräfte am späten Donnerstagnachmittag in Wachtberg (NÖ) – direkt an der Landesgrenze bei Steyr. „Drei Fahrzeuge waren schwerstens beschädigt. Die Trümmerteile waren auf eine Länge von 300 Metern verteilt. Zwei Autos kamen auf der Straße zum Stehen, eines wurde in den Straßengraben geschleudert. Wir haben uns den Einsatz mit der örtlichen Feuerwehr geteilt“, berichtet Manuel Brunner, Einsatzleiter und Offizier vom Tag bei der Feuerwehr Steyr.

Gegenverkehr wohl übersehen
Auslöser für den wilden Unfall war ein 83-jähriger Steyrer. Laut Polizei war der Senior gerade in Richtung seiner Heimatstadt unterwegs, als er trotz doppelter Sperrlinie und mit vermutlich überhöhter Geschwindigkeit zu einem Überholmanöver angesetzt hatte. Dabei dürfte er einen entgegenkommenden Ungarn (53) übersehen haben und kollidierte frontal mit dessen Fahrzeug. Durch die enorme Wucht des Zusammenstoßes wurde ein weiterer Pkw touchiert, und ein Niederösterreicher (58) landete mit seinem schwer demolierten Fahrzeug im Straßengraben

Drei Lenker in Wrack eingeklemmt
Drei der Lenker wurden in ihren Wracks eingeklemmt. Allerdings konnten nur mehr zwei von ihnen lebend gerettet werden. Für den Ungarn, der völlig unverschuldet in den Unfall verwickelt worden war, kam jede Hilfe zu spät. Der Senior und der Niederösterreicher wurden bei dem Unfall schwer verletzt und mussten in Kliniken nach Wels beziehungsweise Steyr geflogen werden.

Vier Fahrzeuge waren bei dem Unfall an der Landesgrenze beteiligt, für einen Lenker (53) kam jede Hilfe zu spät (Bild: FF Steyr)
Vier Fahrzeuge waren bei dem Unfall an der Landesgrenze beteiligt, für einen Lenker (53) kam jede Hilfe zu spät
Auch am Freitag kam es zu einem tödlichen Unfall. Der Lenker des Kleinwagens hatte keine Überlebenschance. (Bild: Lauber/laumat.at Matthias)
Auch am Freitag kam es zu einem tödlichen Unfall. Der Lenker des Kleinwagens hatte keine Überlebenschance.

Kleintransporter krachte gegen Lkw-Heck
Während im „Krone“-Forum (über 300 Kommentare) noch über eine jährliche Überprüfung der Fahrtauglichkeit diskutiert wurde, kam es in Oberösterreich zu einem weiteren tödlichen Unfall: Auf der A 8 bei Pichl bei Wels krachte der Lenker eines Kleintransporters Freitagvormittag in das Heck eines Sattelschleppers. Der völlig demolierte Transporter wurde noch einige Meter mitgeschleift – der Lenker starb im Wrack.

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