Der chinesische Konzern Luxshare hat die Übernahme eines Mehrheitsanteils am deutschen Autozulieferer Leoni abgeschlossen. Die Behörden haben die dafür erforderlichen Genehmigungen erteilt. Zuvor stand Leoni im alleinigen Eigentum des Unternehmers Stefan Pierer, der nach dem Verkauf mit 49,9 Prozent an Leoni beteiligt bleibt.
Luxshare aus Shenzhen in China fertigt unter anderem Kabel für Computer und Komponenten für Tech-Unternehmen wie Apple – und verfügt daher etwa über nützliches Know-how im Bereich E-Mobilität. „Beide Unternehmen ergänzen einander hervorragend. Mit Luxshare als starkem strategischen Partner wird Leoni ihre Wettbewerbsposition weiter erfolgreich ausbauen können“, wird Pierer in einer Mitteilung zitiert.
Pierer übernahm krachendes Unternehmens
Leoni war 2022 – hoch verschuldet – mit dem Verkauf seiner Kabel-Sparte gescheitert und musste anschließend saniert und von der Börse genommen werden. Der ehemalige KTM-Vorstand Pierer übernahm das Unternehmen im Jahr 2023.
Bekannt wurde der Deal zum Verkauf der Mehrheit an den chinesischen Konzern am 17. September des Vorjahres. Zudem hat die Luxshare-Tochter TIME Interconnect nun von der Leonie AG 100 Prozent am Geschäftsbereich automotive Cable Solutions erworben.
Im Restrukturierungsplan der Pierer Industrie AG – das Unternehmen ist so etwas wie der Kopf der KTM-Gruppe – dürfte der Verkauf eine wichtige Rolle spielen.
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