Entlässt Mitarbeiter

Trump setzt bei Parteispitze auf Vetternwirtschaft

Ausland
13.03.2024 10:42

Kaum ist er als Kandidat für die US-Präsidentschaftswahl bestätigt, baut Donald Trump die republikanische Parteispitze nach seinen Vorstellungen um. Mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen entlassen werden. Trumps Schwiegertochter Lara wurde stellvertretende Parteichefin (siehe Video oben).

Laut US-Medien wurde am Montag mit den ersten Kündigungen von Parteimitarbeiterinnen und -mitarbeitern begonnen. Insgesamt sollen es mehr als 60 werden, die bisher für das Republikanische Nationalkomitee (RNC) gearbeitet haben. Darunter dürften mindestens fünf Führungskräfte sein. Ersetzt werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem mit Vertrauten Trumps.

Ex-US-Präsident Donald Trump
Ex-US-Präsident Donald Trump(Bild: AP)

Darunter ist beispielsweise seine Schwiegertochter Lara, eine ehemalige TV-Moderatorin und Fernsehproduzentin. Sie war bereits an Trumps Präsidentschaftswahlkämpfen 2016 und 2020 beteiligt, seit März ist sie jetzt stellvertretende Parteichefin der Republikanerinnen und Republikaner. Lara Trump unterstützt unter anderem Tierrechte und setzte sich für Wildpferde und Tiere in Tierheimen ein. Bei der kommenden Präsidentschaftswahl geht es ihr nach um einen Kampf von Gut gegen Böse.

Gerichtskosten kein Problem
Am Freitag wurde zudem Trump-Loyalist Michael Whatley zum neuen Parteivorsitzenden gewählt – nicht von einem Parteitag, sondern von den Mitgliedern des RNC. Bereits seine Vorgängerin Ronna McDaniel war von Trump ausgewählt worden. Zuletzt dürfte sie aber in Ungnade gefallen sein, da die Spendengelder der Partei weniger geworden waren.

Kosten für Donald Trumps Prozesse sind seiner Schwiegertochter nach aber kein Problem. Die Republikanerinnen und Republikaner seien bereit, diese zu übernehmen.

Die mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen laut Berichten Ende März entlassen werden, sofern sie sich nicht erneut bewerben. Die britische Tageszeitung „The Guardian“ berichtete, dass man mit dem Schritt Überschneidungen in den Aufgaben von Parteispitze und Trump-Team vermeiden wolle.

Kein neues Phänomen
Die Vetternwirtschaft ist weder in den USA noch bei Trump ein neues Phänomen. Der Politiker hat 2016 seinen Schwiegersohn Jared Kushner zum Wahlkampfchef gemacht, später wurde er noch Chefberater und Nahost- Friedensbeauftragter. Tochter Ivanka Trump war schon Präsidentenberaterin.

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