Seit etwas mehr als zwei Jahren umkreist der österreichische Minisatellit PRETTY die Erde und erforscht unter anderem die Höhe des Gletschereises in Grönland oder die Wellenhöhe der Ozeane. Seine ursprüngliche Mission ist im Frühling zu Ende gegangen. Der „höchst erfolgreiche“ Klima-Satellit soll aber weiter im All bleiben, seine Mission ist verlängert worden.
„Die Mission von PRETTY war bislang höchst erfolgreich, daher haben wir als Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG gemeinsam mit der ESA einer Weiterführung der Mission bis Dezember 2026 zugestimmt und die erforderlichen Budgetmittel in der Höhe von 365.000 Euro bereitgestellt“, hielt FFG-Geschäftsführerin Karin Tausz am Donnerstag fest.
Plattform für Experimente im Weltraum
PRETTY wird in Zukunft als Teil des OPS-SAT Space Lab der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA als Versuchsplattform dienen. Organisationen, Unternehmen und auch Privatpersonen können damit Software- und Firmware-Experimente im aktiven Betrieb durchführen. Der Satellit ist mit diversen Subsystemen ausgestattet und biete somit österreichischen und internationalen Interessenten eine flexible und frei konfigurierbare Plattform für ihre Experimente, wurde seitens Technischen Universität Graz, die nunmehr das Projekt leitet, hervorgehoben.
Minisatellit von der Größe eines Schuhkartons
„Nachdem die ursprüngliche Mission von PRETTY auf ein Jahr ausgelegt war, freut es uns, dass unser Satellit nun weiter wertvolle Dienste leisten kann“, sagte Projektleiterin Manuela Wenger vom Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation der TU Graz. „Wir haben erstmals eine völlig neue Technologie im Weltraum getestet und konnten zeigen, dass wir mit einem Minisatelliten von der Größe eines Schuhkartons wichtige Klimadaten gewinnen können, für die sonst ein viel größerer und teurerer Satellit nötig wäre“, so Andreas Dielacher, der zuständige Systemingenieur bei Beyond Gravity, einer Abteilung des Schweizer Technologiekonzerns RUAG.
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