25-Jähriger wohlauf

Nach Party verschollen: Drohne ortet Vermissten

Per Drohne suchte die Feuerwehr Krems im Kamptal nach dem Vermissten.

(Bild: FF Krems)

Katerstimmung nach einer ausgelassenen Partynacht: In Zöbing alarmierten besorgte Freunde und Verwandte am Sonntag in den frühen Morgenstunden die Einsatzkräfte. Ein 25-Jähriger hatte den Heimweg zwar noch selbst angetreten - aber offenbar nicht mehr nach Hause gefunden. Die Feuerwehr suchte auch aus der Luft nach dem Vermissten.

Drohnen sind für Polizei und Feuerwehr zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel geworden, vor allem bei der Suche nach Vermissten. Das zeigt auch der aktuelle Fall. Denn während Florianis aus Zöbing sofort begannen, die Gegend zu durchkämmen, rückten ihre Kameraden aus Krems mit dem „fliegenden Auge“ an. Die vierköpfige Mannschaft baute vor Ort den Landeplatz für die Drohne auf - und ortete bald danach sofort mehrere Wärmequellen.

Internet gab entscheidenden Hinweis
Bei den „Hitzeflecken“ rund um das Festgelände handelte es sich auf den zweiten Blick allerdings um Rehe oder Biber. Davon ließ sich das Team der „Luftunterstützung“ aber nicht entmutigen. Kurz nach dem Verschwinden hatte der Gesuchte noch Kontakt mit einem seiner Freunde über Social Media. Aufgrund dieser Hinweise wurde der Standort gewechselt, und rund um den Zöbinger Wasserturm weitergesucht.

Kurze Zeit später schlug das Infrarot-System erneut an. Und diesmal war es tatsächlich eine Person mit weißen Hemd - der Gesuchte! Per Funk wurden die Koordinaten an die Bodentruppen weitergeleitet, die den vermissten 25-Jährigen schließlich wohlbehalten antreffen konnte. Er hatte sich in einem Weingarten verirrt.