Die EU-Kommission fordert von Google Zugeständnisse, die alle Plattformen abdecken - neben Computern auch Smartphones und Tablets. Diesem Verlangen sei der Konzern nachgekommen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat am Mittwoch zu einer Pressekonferenz eingeladen. Kreisen zufolge ist es wahrscheinlich, dass er sich auch zu den Google-Ermittlungen äußert.
Beschwerden über Marktmacht
Die Kommission eröffnete Ende 2010 ein Verfahren gegen den Internetkonzern. Mehrere Konkurrenten, darunter Microsoft, hatten sich über Geschäftspraktiken beschwert. Die Suchmaschine rücke auf unfaire Weise Dienste von Google in den Vordergrund. Auch schließe Google Knebelverträge mit Werbekunden ab, sodass diese keine Anzeigen mehr bei anderen Anbietern schalten könnten, hatte die Kommission moniert.
Unternehmen können bei Verstößen gegen EU-Recht mit Strafen belegt werden, die maximal zehn Prozent des Jahresumsatzes betragen. Bei Google wären das rund vier Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.