Naturschützer trafen sich am Sonntag in Güssing am Zickenbach, um gemeinsam sanft - aber doch - gegen abgeholzte Bäume zu protestieren.
Eine Baumrodung entlang des Zickenbachs in Güssing sorgt für Aufregung.
Rund 70 Naturschützer haben sich deshalb dort getroffen, um gegen den Kahlschlag zu protestieren. 148 Bäume wurden in den vergangenen Wochen auf der rund 1,5 Kilometer langen Strecke gefällt, übrig blieb eine fast kahle Uferböschung. Seitens der Landesregierung verwies man auf „Gefahr in Verzug“, weil die Pappeln und Eschen überaltert und mit Misteln befallen gewesen seien.
Naturfreunde aus der Umgebung setzten jetzt auf sanften Protest, zündeten Grabkerzen an und hoffen, dass mit der Abholzung aufgehört wird.
Ebenfalls vor Ort: der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller. Er hob hervor, dass vor allem die Beschattung des Baches wichtig sei, weil dieser sich im Sommer sonst zu stark erhitze. „Hier ist man mit den Rodungen über das Ziel hinausgeschossen“, meint er. „Es wurden zwar neue Bäume gepflanzt, bis die ihren Dienst tun, wird es aber rund zehn Jahre dauern.“
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