Stundenlang hatten Einsatzkräfte aus Salzburg und Osttirol nach drei vermissten Skitourengehern gesucht. Sie hatten eine Tour bei Schlechtwetter unternommen. Tschechen konnten vorm Erfrieren gerettet werden. Sie setzten im Mölltal einen Notruf ab.
Schnee und Regen meldeten Meteorologen für dieses Wochenende in Osttirol. Mehrere Alpinisten haben sich am Freitag dennoch für eine Tour entschieden. Zwei Tschechen (53, 17) unternahmen am Freitag eine Skitour auf den Großglockner. Dabei unterschätzten sie offensichtlich die Schwierigkeit und Länge der Tour und verloren beim Abstieg vom Großglockner über den Kleinglockner wegen Schlechtwetters und Nebel, die Orientierung. Sie trauten sich nicht mehr weiter und setzten gegen 22 Uhr einen Notruf ab. Zwei Bergführer stiegen zur Adlersruhe und weiter in Richtung Bahnhof/Meletzkigrat auf und konnten die beiden Tschechen gegen 1.40 Uhr im Bereich Meletzkigrat auffinden.
„Die beiden Tschechen waren unterkühlt und hatten bereits sichtbare Erfrierungen im Gesicht und an den Händen“, erzählen die Bergretter, die die Männer Samstagabend zur Adlersruhe brachten.
Auf über 3000 Metern Nacht überlebt
Einen ähnlichen Fall gab es in Osttirol: Zwei deutsche Männer (25, 24) und eine Frau (25) starteten eine Tour auf den Großvenediger. Bei der Abfahrt kamen sie jedoch von der Route ab, sie gerieten unter die Prager Hütte. Trotz des schlechten Wetters stiegen sie dann auch noch in Richtung Venedigerscharte auf.
Nachdem die drei Alpinisten gegen 19 Uhr nicht - wie geplant - bei der Ausgangshütte angekommen waren, wurde eine Suche eingeleitet. Bergretter aus Tirol und Salzburg suchten nach ihnen die ganze Nacht. Erst am Samstag gegen 8 Uhr konnten sie unverletzt aufgefunden werden. Die Deutschen hatten ein Notbiwak errichtet.
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