Karweina vor Abgang

„Das ist ein Eingriff in den Wettbewerb!“

(Bild: GEPA pictures)

Am Sonntag prallen im Kampf um die Meistergruppe ausgerechnet die Remis-Könige aufeinander. Austria Klagenfurt ärgert die Strafreduzierung für Rapid-Spieler. Und Karweina-Wechsel ist wohl mehr als nur ein Gerücht. . .

Wie passend! Beim morgigen „Grande Finale“ um den Einzug in die Bundesliga-Meistergruppe ist die Ausgangslage klar: Sowohl Austria Klagenfurt als auch Gegner Rapid benötigen jeweils einen Punkt – dann wäre die Sache für beide geritzt, wären beide „oben“ drin. Und da trifft es sich ja ganz gut, dass ausgerechnet die zwei Remis-Könige aufeinandertreffen!

Achtmal „X“ gespielt
Denn die „Violetten“ führen die Unentschieden-Wertung an. Ganze neunmal holte man sich in der laufenenden Saison schon einen Punkt – keiner schaffte das in der Liga öfter. Und die Hütteldorfer rangieren mit acht Remis gleich auf Platz zwei. Ein „X“ wäre dann ja eigentlich aufgelegt. . .

Rapid kennt das Rechenbeispiel sehr gut. Auf Teufel komm raus werden daher auch sie sicher nicht spielen–außer sie sind mutig!

Peter Pacult

„Rapid kennt Rechnung!“
„Rapid kennt das Rechenbeispiel sehr gut. Auf Teufel komm raus werden daher auch sie sicher nicht spielen – außer sie sind mutig!“, sagt Klagenfurts Cheftrainer Peter Pacult, der aufgrund seiner großen grün-weißen Vergangenheit (er ist ja nach wie vor Rapids letzter Meistermacher von 2008) auch betont: „Ein Match gegen Rapid kann für mich nie ein normales Spiel sein!“

Gäste-Trainer Robert Klauß hingegen betonte: „Wir spielen voll auf Sieg.“ Naja, mal schauen. . .

Rapids Niklas Hedl

(Bild: GEPA pictures)

Hedl spielberechtigt
Dass am Donnerstag das Liga-Protestkomitee nach dem Einspruch von Rapid tagte, hatte indes schon im Vorfeld für viel Verwunderung im Lager der „Violetten“ gesorgt. Zumal ja erst am Montag die Strafen für die grün-weißen Derby-„Sünder“ verlautbart worden sind. So wurde diesmal die unbedingte Ein-Spiel-Sperre von Goalie Niklas Hedl auf eine bedingte umgewandelt – er ist somit in Klagenfurt spielberechtigt!

Peer Jaekel

(Bild: ZVG)

Was für Kopfschütteln sorgt. Geschäftsführer Peer Jaekel: „Es überrascht mich, dass nach einem am Montag ausgesprochenen Urteil bereits am Freitag ein Berufungsverfahren stattfindet – so etwas ist mir grundsätzlich neu. Unabhängig davon, ob die Strafe gerechtfertigt ist oder nicht, ist es ein Eingriff in den Spielbetrieb! So etwas hätte von von der Bundesliga in dieser Form nicht erwartet. Ich bin echt überrascht. Das ändert aber gar nichts an unserer Spiel-Vorbereitung - wir sind bereit!“

Sinan Karweina

(Bild: GEPA pictures)

Dass Sinan Karweina ein Thema bei Rapid sein soll, dürfte indes mehr als nur ein Gerücht sein. Der verletzte Liga-Topscorer war erstmals schon im Jänner nach dem Kühn-Wechsel zu Glasgow in Hütteldorf im Gespräch. Zumal er ja im Sommer ablösefrei wäre.

Jaekel dazu aber: „Wir haben Sinan ein Angebot vorgelegt. Ich sehe unsere Chancen, dass er hier bleibt, nach wie vor intakt!“