Abschiebung aus Indien

Russin lebte mit ihren Kindern in Höhle im Wald

In Indien hat die Polizei eine Russin und ihre Kinder in einer Höhle entdeckt. Die Frau war vor einer Abschiebung geflohen (Archivbild).(Bild: Oxygen64 stock.adobe)

In Indien hat die Polizei eine Frau und ihre beiden kleinen Töchter in einer abgelegenen Waldhöhle entdeckt. Sie hatten etwa zwei Wochen lang dort gelebt – wohl, um einem Abschiebeverfahren zu entgehen.

Wie die Zeitung „Hindustan Times“ und andere Medien berichteten, seien die Beamtinnen und Beamten überrascht gewesen, eine Familie in einer Höhle zu finden. Die 40-Jährige habe gesagt, sie habe einfach gern im Wald meditiert. Ermittlungen ergaben aber, dass die Frau in eine indische Großstadt gebracht werden sollte, um ein Abschiebeverfahren in Gang zu setzen.

Die Frau aus Russland habe sich illegal in dem Land aufgehalten, hieß es. Sie kam vor zwei Jahren mit einem Geschäftsvisum nach Indien. Das ist inzwischen jedoch abgelaufen. Nun droht ihr und ihren Mädchen im Alter von sechs und vier Jahren tatsächlich die Abschiebung.

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„Wir malten, sangen Lieder, lasen Bücher und lebten friedlich“, sagte die Russin über die Zeit im Wald. Sie und ihre Töchter seien mit der Sonne aufgewacht und hätten in Flüssen gebadet. Lebensmittel habe sie aus einem nahe gelegenen Dorf erhalten. Sie habe schon früher in vielen Ländern im Wald gelebt und ihre Familie liebe die Natur auch, sagte die 40-Jährige.