Erdwall als Lösung?

Austria Salzburg kämpft um seine Heimstätte

Salzburg
08.03.2024 17:10

Heftiger Zwist mit den Bauträgern! Der Fußballverein Austria Salzburg zittert weiter um seine Heimstätte im Maxglan. Die Politik verspricht weiter Lösungen – doch die Zeit drängt. 

„Es geht um mehr als den Aufstieg der Salzburger Austria in den Profifußball. Die gesamte Sportstätte ist in Gefahr.“ Austria-Präsident Claus Salzmann wirkt ratlos – und bleibt kämpferisch. „Wir werden das irgendwie hinkriegen“, sagt er. Fakt ist: Die Zukunft der aktuellen Heimstätte des violetten Fußballklubs in Salzburg-Maxglan hängt einmal mehr am seidenen Faden.

Wie berichtet, wollen Bauträger neben dem Fußballplatz ab 2027 Wohnungen errichten. Sie haben nur wenig Freude mit ihren sportlichen Nachbarn. Die Austria selbst hat mit den drei Bauträgern und der Stiegl GmbH eine Vereinbarung abgeschlossen, wonach mit Ende Juni die Fantribüne und das Flutlicht abgebaut werden müssen. Zusammen mit Noch-Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) bemühte sich der Verein um eine Lösung. Angedacht war eine Lärmschutzwand. Diese sollte den Verbleib der Tribüne garantieren. „Wir waren uns eigentlich einig, wollten kommende Woche im Gemeinderat alles entscheiden“, sagt Preuner. Und: „Dann kam ein völlig inakzeptabler Vorschlag der Bauträger.“ Demnach fordere man künftig keinen Lärm und kein zu grelles Licht. „Wie soll das gehen? Ein Sportplatz ist kein Mädchenpensionat.“

Preuner will nun mit den Bauträgern schnellstmöglich nachverhandeln. „Möglich wäre statt einer Lärmschutzwand auch ein Erdwall. Da könnten die Kinder im Winter sogar rodeln“, sagt der Stadtchef.

Obmann Rettenbacher: „Veto wirft uns zurück“
Der Traum der Austria von der zweiten Liga hat damit aber definitiv einen herben Dämpfer erlitten. „Wir haben geglaubt, dass alles auf Schiene ist. Das setzt uns unter Druck und wirft uns zurück“, sagt Obmann David Rettenbacher. Seit Montag herrschte große Euphorie, weil man die Lizenz-Unterlagen bei der österreichischen Fußball-Bundesliga abgegeben hatte. Davon war am Freitag kaum mehr etwas zu spüren. Obwohl das vorzeitige Veto der Bauträger nicht automatisch bedeute, dass es nichts mit der Rückkehr in den Profifußball werde. Dennoch drängt wieder einmal die Zeit. Am 10. April gibt die Bundesliga die erste Entscheidung ab. Fällt diese negativ aus, muss die Austria über die zweite Instanz gehen. Dann wären binnen zwei Wochen weitere Unterlagen nachzureichen. Sollten Heimspiele in Maxglan unmöglich sein, stellt sich diese Frage erst gar nicht. So formuliert es auch Rettenbacher: „Dann muss man sich überlegen, ob man etwas abgibt oder nicht.“

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