Jetzt gibt kaum ein Zurück mehr! Austria Salzburg reichte am Montag die Unterlagen für die 2. Liga ein. In puncto Ausweichstadion wurden die Violetten in Oberösterreich fündig. Mitte April steht die Entscheidung an.
Montagabend, kurz nach 22 Uhr war es so weit: Westligist Austria Salzburg reichte die Lizenzunterlagen für den Aufstieg in die 2. Liga ein. Was vor einem halben Jahr noch fast unmöglich erschien, ist seit gestern also Realität. „Es war intensiv, aber nie in Form einer Belastung. Wir machen womöglich viele Austrianer damit glücklich. Das sehen wir als Privileg. Unsere Fans tragen unglaublich viel zum funktionierenden Verein bei“, sagte Obmann David Rettenbacher.
Eine Lösung musste vor allem wegen des Stadions gefunden werden. Weil die Spielstätte in Maxglan noch Adaptierungen für die 2. Liga benötigt, diese Umbauarbeiten aber erst nach Ende der Einreichungsfrist in Gang gesetzt werden können, musste sich der Verein nach einem Ausweichstadion im Umkreis von 150 Kilometern umsehen. Die Wahl fiel dabei auf Oberösterreich. Aber nicht etwa in Ried oder in Linz (Gespräche mit Blau-Weiß und dem LASK zerschlugen sich). Sondern auf Steyr!
„Sie waren total kooperativ. Es hat in kürzester Zeit funktioniert“, sagte Rettenbacher zu den Gesprächen mit den Oberösterreichern. Zudem sei die ehemals Vorwärts Stadion, jetzt LIWEST ARENA genannte Spielstätte, ein „Old-School-Stadion, das zu uns passt“, betonte der 42-Jährige. Man habe sich auf eine Miete geeinigt, mit der beide Seiten gut leben könnten.
Es ist weniger Erleichterung, sondern ein bisserl Stolz und vor allem große Dankbarkeit. Unsere Mitglieder und Fans haben in den vergangenen Jahren so viel Positives beigetragen. Da sind wir froh, mit unserer Arbeit rund um die Lizenz etwas zurückgeben zu können.
Austria Salzburgs Obmann David Rettenbacher.
Der Obmann hält aber fest: „Falls alles klappt und wir aufsteigen würden, gehen wir davon aus, dass wir die Option gar nicht brauchen.“ Der Heimauftakt im August würde dann schon im Max Aicher Stadion in Maxglan steigen. Dort stehen am Donnerstag noch die Verhandlungen mit den Bauträgern bezüglich des Fortbestandes der Tribüne und des Flutlichts an.
1,5 Millionen kalkuliert
Mitte April fällt die Bundesliga schließlich die Entscheidung. Wahrscheinlich ist aber, dass die Austria wegen der Verzögerungen über die 2. Instanz gehen muss. Als mögliche Sanktion könnte auf den Verein eine Strafzahlung zukommen.
Apropos Finanzen: Die Violetten kalkulieren bei einem Aufstieg derzeit mit einem Budget von 1,5 Millionen Euro. Der bayrische Bau-Löwe Max Aicher, der langjährige Förderer und Unterstützer des Vereins, würde einen gewichtigen Teil davon übernehmen.
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