Jede Woche das gleiche Bild: Urlauber stauen sich auf der A10. Die Nachbarn aus Bayern zeigen sich mittlerweile für eine Verkehrslösung gesprächsbereit. Neben den Abfahrtssperren könnte eine Geschwindigkeitsdosierung kommen.
Die Nerven der Autofahrer wurden am Samstag strapaziert. Auf der Tauernautobahn kam es durch den Reiseverkehr wieder einmal zu längeren Verzögerungen. Bei Pfarrwerfen staute es sich vor der Tunnelkette in Fahrtrichtung Salzburg. Allgemein kam der Verkehr auf der gesamten A10 immer wieder ins Stocken. Der Zeitverlust betrug zwischenzeitlich fast eine Stunde.
Viele Urlauber bahnten sich an diesem Tag den Weg zurück in die Heimat in Richtung Norden. Auch am Grenzübergang am Walserberg kam es durch die Kontrollen der deutschen Behörden zu Staus, die teilweise bis zum Knoten Salzburg zurückreichten. Auch am heutigen Sonntag muss mit viel Verkehr auf der A10 gerechnet werden. Neben den Urlaubern reisen auch Tausende Motorsportfans aus der Steiermark vom Red-Bull-Ring ab.
Eine flexible Dosierung der Geschwindigkeit würde grenzübergreifend Sinn machen und wäre eine Win-win-Situation.
Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP)
Dosiersystem würde auch Bayern gefallen
Da die Tauernautobahn, wie berichtet, schon längst ihre Kapazitätsgrenze erreicht hat, tüftelt die Politik an Lösungen. Oberstes Ziel dabei ist, den Verkehr am Laufen zu halten. Dadurch können die Anrainergemeinden vom Verkehr freigehalten werden. Wenn es hingegen zum Stillstand kommt, suchen sich die Reisenden neue Wege. Das haben die Tennengauer Gemeinden Hallein, Kuchl und Golling bei der großen Tunnelbaustelle in den vergangenen Jahren schmerzlich erfahren müssen.
Durch Dosierungen könnte der Verkehrsfluss mit niedrigen Geschwindigkeiten erhalten bleiben. So ein System können sich auch die Bayern mittlerweile vorstellen. „Wir sind im guten Austausch“, berichtet der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Auch Abfahrtssperren sollen auf der deutschen A8, ähnlich wie in Salzburg, kommen.
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