Flucht endet in Feld

Mann (26) attackiert Internet-Bekannte mit Messer

Die spektakuläre Flucht des Mannes endete in einem Feld.

(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)

Weil sie ihn immer wieder abwies, setzte sich im Oktober des Vorjahres ein Israeli, der in München lebt, ins Auto, um seine Internet-Bekanntschaft zu treffen. Er passte die Frau in Regau (OÖ) ab, stach mit einem Messer auf sie ein und flüchtete. Nun steht der Mann vor Gericht.

Der 26-Jährige, der im Oktober durch eine Messerattacke in Regau seine Internet-Bekanntschaft schwer verletzt hatte, muss sich nun am 17. und 19. April vor einem Geschworenengericht in Wels verantworten. Die Anklage lautet auf zweifache Freiheitsentziehung, schwere Nötigung und Mordversuch mit einem Messer, wie das Landesgericht Wels mitteilte.

Mann ist zurechnungsfähig
Eines der Gutachten bescheinige ihm Zurechnungsfähigkeit, so ein Gerichtssprecher. Der Mann bestreite allerdings den Vorsatz und die Tötungs- und Verletzungsabsicht. Der gebürtige Israeli aus München soll, so die Anklage, am 16. Oktober überraschend seine Internet-Bekanntschaft aufgesucht und sie schon in der Wohnung drei Stunden festgehalten haben. Laut Anklage habe er der Frau schon hier die ersten Verletzungen mit dem Messer zugefügt.

Opfer gelang Flucht
Anschließend habe er sie zum Auto und in ein Waldstück gezwungen. Als die 34-Jährige entkommen wollte, habe er sie mit dem Messer am Hals schwer verletzt.

Der mutmaßliche Täter flüchtete mit dem Auto. Erst nach einem Unfall bei einer groß angelegten Fahndung konnte der Mann am nächsten Tag festgenommen werden. Die Schwerverletzte musste operiert werden.