Bezirkstour

Die „Krone“ auf Streife mit dem Wiener Hunde-Team

Tierecke
08.03.2024 15:12

Von der Registrierung in der richtigen Datenbank bis zum passenden Maulkorb oder einer angemessenen Erziehung - speziell geschulte Mitarbeiter des Veterinäramts beraten in Parks und Hundezonen zu wichtigen Themen „rund um den besten Freund des Menschen“.

Sie werden fälschlicherweise als „Paw Patrol“ oder Hundesheriffs betitelt und sind seit 19. Februar eine wichtige Institution in Wien - die Hunde-Teams.

Bei jeder Witterung sind sie stundenlang in Parks und Hundezonen stationiert und suchen das Gespräch mit Menschen (mit und ohne Hund), um das Zusammenleben von Zwei- und Vierbeinern in der Großstadt zu verbessern.

Sie alle haben eine Ausbildung als Tierpfleger oder ein Studium der Veterinärmedizin abgeschlossen. Vor ihrem Einsatz wurden sie zusätzlich gezielt geschult und erhielten beispielsweise auch ein Deeskalationstraining.

Schwerpunkt Nummer eins: Registrierung von Hunden
Die „Krone“ war bei einem Infostand des Hunde-Teams vor Ort und hat festgestellt, dass auch erfahrene Hundebesitzer im Beratungsgespräch etwas dazulernen können. Denn als Teamleiterin Janina Tran eine Tierhalterin anspricht, wird nach wenigen Minuten klar, dass deren Golden Retriever „Merlin“ möglicherweise in einer falschen Datenbank registriert ist. „Merlin‘ ist schon mein fünfter Hund, trotzdem lern’ ich jetzt noch etwas dazu“, sagt die sympathische Sylvia und zeigt sich für die Anregungen dankbar.

Seit Mitte Februar haben die Hunde-Teams etwa 330 Personen beraten. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit der Hundehalter für ein tierschutzgerechtes und rechtskonformes Verhalten zu erhöhen. Die richtige Registrierung ist Thema Nummer eins bei der Aufklärung. Dicht gefolgt von Leinen- und Maulkorbpflicht, Beseitigung des Hundekots und Hundeerziehungsthemen.

Zitat Icon

„Meiner Meinung nach ist die Arbeit der Hunde-Teams für beide Seiten wichtig. Manche Tierhalter glauben, sich alles herausnehmen zu können. Am Ende fällt alles auf das Tier zurück. Es ist mir ein großes Anliegen, dass Menschen auch darüber aufgeklärt werden, was es bedeutet, wenn eine gelbe Schleife an der Hundeleine oder am Halsband des Tieres angebracht ist. Sie signalisiert den Wunsch nach Freiraum und Abstand!“

Sylvia, Frauchen von „Merlin“

Rund um den Hund

„In Wien leben etwa 57.000 Hunde. Tausende Tiere entlaufen jährlich und können ihren Besitzern nicht zugeordnet werden, weil sie zwar gechippt, jedoch nicht in der richtigen Heimtierdatenbank registriert sind. Es hat sich in den Beratungsgesprächen herausgestellt, dass Hundehalter das Chippen, die Registrierung und Anmeldung des Tieres beim Magistrat manchmal durcheinanderbringen“, sagt Janina Tran im Gespräch mit der „Krone“.

Noch stehen Beratung und Information im Vordergrund des Wiener-Hunde-Teams - später sollen auch Überprüfungen folgen.

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