Jetzt gibt die ÖVP gegen ihren Koalitionspartner so richtig Gas. In der „Krone“ schenkt nun auch der oberösterreichische ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer den Grünen so richtig ein. „Wir schätzen es nicht sehr, wenn man nur belehrt wird und außerhalb der Rechtsordnung moralisierend versucht, irgendwelche Grenzen aufzuzeigen“, sagt er zum Streit-Thema Bodenschutz im „Krone“-Podcast. Zuständig für die Raumordnung seien die Landesräte, denen die Grünen nichts auszurichten bräuchten, das zeuge nämlich von einem „etwas eigenartigen Demokratieverständnis“. Es wird wohl nicht die letzte heftige schwarz-türkise Attacke auf die Grünen sein. In den voraussichtlich sechseinhalb Monaten bis zu den Nationalratswahlen werden wir garantiert noch einiges erleben.
Beifang. Die Fischer nennen das Beifang: Jene Beute, mit der man nicht gerechnet hat. Die dann aber meistens auch wieder zurück ins Meer geworfen wird. Der erste Sitzungstag des Parlaments-Untersuchungsausschuss zur Corona-Finanzierungsagentur Cofag brachte so einen Beifang, der aber eher nicht zurück ins Meer geworfen wird, sondern vielmehr im Netz hängenbleiben wird: Denn die grüne Fraktionsführerin Nina Tomaselli kam mit einem Aktenfund, nachdem der Tiroler Mega-Pleitier René Benko 2019 mindestens 26 Millionen Euro an Jahresgage kassiert haben soll. Eine schier unvorstellbare Summe. „Krone“-Kolumnistin Conny Bischofberger hat es plakativ umgerechnet und schreibt heute: „Was der Durchschnittsösterreicher mit einem 40-Stunden-Job pro Monat verdient, floss bereits nach einer Minute auf das Konto des Signa-Gründers.“ Und dazu noch zig Millionen an Steuergeldern als Corona-Hilfe. Das stinkt, oder?
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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