Haider (Ali Junejo) ist arbeitslos und lebt in einer Großfamilie, die sehr patriarchal geprägt ist. Ein sich zufällig bietender Job in einem Erotik-Tanztheater verändert so einiges. Außerdem verliebt sich Haider in ein ehrgeiziges Trans-Starlet und das Chaos nimmt seinen Lauf ... Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zum Drama-Film „Joyland“.
Wir tauchen ein in einen patriarchal geprägten Familienverband in Lahore /Pakistan. Sohn Haider (Ali Junejo) und seine Frau Mumtaz sind bislang kinderlos geblieben, was Haiders Vater regelmäßig mit abfälligen Bemerkungen über dessen Potenz quittiert. Zudem ist der junge Mann arbeitslos.
Ein sich zufällig bietender Job in einem Erotik-Tanztheater verändert vieles. Haider verdient endlich Geld - und verschaut sich total in die ebenfalls in dem Etablissement arbeitende Transfrau Biba (Alina Khan). Doch wie viel Freiheit gewährt der Staat?
Die hier skizzierte sich anbahnende Liebesbeziehung unter der Regie von Saim Sadiq beeindruckt mit ausgefeilter Figurenzeichnung und wurde mit dem Preis der Jury in Cannes bedacht.
Dass der Ausbruch aus restriktiven Partnerschaftsnormen letztlich Auslöser tragischer Entwicklungen ist, verweist auf das Manko an gesellschaftlicher Toleranz, wenn unerwartetes Begehren plötzlich im Raum steht. Die Anziehung kennt viele Facetten.
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