Als Hilfsgüter kamen

Israelische Armee schoss in Menschenmenge

Ausland
29.02.2024 22:02

Weil sie sich von Menschen bedroht gefühlt hatten, die Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gebracht hatten, haben israelische Soldaten in die Menge geschossen. In Berichten ist von Dutzenden Toten die Rede.

Der Hamas-kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen zufolge sollen mehr als hundert Menschen getötet und mehrere Hunderte verletzt worden sein. Die ägyptische Regierung warf Israel vor, das Feuer auf die wartende Menge eröffnet zu haben. Auch Saudi-Arabien und Jordanien kritisierten Israel für den Vorfall.

Israel: Menschen wollten Laster plündern
Das israelische Militär bestätigte den Vorfall gegenüber der Tageszeitung „Haaretz“. Zahlreiche Bewohner hätten sich um einfahrende Lastwagen mit Hilfsgütern gedrängt, um diese zu plündern. Dutzende wurden demnach dabei etwa durch Rempeleien und Gedränge getötet und verletzt.

(Bild: AP)

UNO fordert Untersuchung
Die Vereinten Nationen fordern eine Untersuchung, wie ein Sprecher von UNO-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag in New York mitteilte. „Es wird eine Zeit der Verantwortung geben“, fügte Stephane Dujarric hinzu. Mitarbeiter der Vereinten Nationen seien bei dem Vorfall nicht anwesend gewesen, man kenne nicht alle Fakten und sei sich bewusst, dass es unterschiedliche Darstellungen gebe.

„Was uns betrifft, wissen wir nicht genau, was passiert ist und ob Menschen durch israelische Schüsse getroffen wurden und starben, ob sie von einer Menschenmenge niedergedrückt wurden oder ob sie von Lastwagen überfahren wurden“, so UN-Sprecher Dujarric weiter. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte den Vorfall. „Die verzweifelten Zivilisten in Gaza brauchen dringend Hilfe, auch die im belagerten Norden, wo die Vereinten Nationen seit mehr als einer Woche keine Hilfe leisten konnten“, hieß es. Außerdem zeigte sich der UN-Chef „entsetzt“ darüber, dass im Gaza-Krieg laut der Gesundheitsbehörde bereits 30. 000 Menschen getötet und weitere 70.000 verletzt worden seien. Der UNO-Sprecher bekräftigte erneut, dass die Vereinten Nationen davon ausgehen, dass die Zahlen richtig sind.

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