15 Stunden nach dem historischen, nicht rechtskräftigen Urteil spricht Sebastian Kurz (37) mit Conny Bischofberger über Glaubwürdigkeit und Kampflust, Thomas Schmid und Wladimir Putin, den Rückhalt seiner Freunde und warum bis zur nächsten Gerichtsverhandlung für ihn „Business as usual“ gilt.
An der Rezeption der SK Management GmbH in einem eleganten Gründerzeithaus an der Wiener Ringstraße brummt die Espressomaschine. Vier Mitarbeiter sind gekommen, um ihrem Chef beim „Krone“-Interview an diesem Vormittag Gesellschaft zu leisten. „Ich freue mich“, sagt Sebastian Kurz und begrüßt den Videojournalisten, den Fotografen und mich, „trotz der Umstände“. Er sieht so aus wie immer, gleiches Sakko, gleiches Hemd. Nur eine Spur ernster.
Die „Umstände“ sind schwerwiegend: Ein in der Geschichte einmaliger Schuldspruch eines ehemaligen österreichischen Regierungschefs, die Anwälte haben bereits Berufung eingelegt. Auf dem großen Glastisch vor uns liegt die „Krone“-Samstagausgabe. Die Schlagzeile lautet „Seine bitterste Stunde“ und ist auch der Einstieg in unser einstündiges Gespräch.
„Krone“: Herr Kurz, wie haben Sie nach dem Urteil am Freitag geschlafen und wie lange?
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