Ein echtes „Wiener Original“ musste sich jetzt am Landesgericht St. Pölten wegen Betrug und Urkundenfälschung verantworten. Der 60-Jährige fasste fünf Monate bedingte Haft aus.
Vier Jahre lang wurde unermüdlich versucht, einen 60-Jährigen vor Gericht zu bringen. Doch der Wiener wollte den Ladungen nach St. Pölten einfach nicht Folge leisten. Nun war es dank Polizei-Eskorte endlich so weit und der Mann fand sich wegen Betrug und Urkundenfälschung auf der Anklagebank wieder.
Während der Verhandlung hielt der ehemalige MA 48-Mitarbeiter mit seiner „offenen Art“ nicht hinterm Berg: „Mir ist alles wurscht.“ Anscheinend auch, dass er vier Jahre eine offene Zeche für sieben Bier in der Höhe von 21 Euro an einem Würstelstand nicht beglichen hatte. „Ich funktionier’ nur in der Fett’n“, erklärt er. Dass er sich kurz darauf in Purkersdorf mit einem gefälschten slowenischen Führerschein ausweisen wollte, kann er nicht mehr leugnen.
Urteil rechtskräftig
„Bitte keine Geldstrafe, ich ess’ eh nur mehr Erdäpfel mit Butter“, so der Angeklagte. Also gab es fünf Monate Haft auf Bewährung. Seine Reaktion: „Alles nur wegen einem g’fälschten Lappen“.
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