Feinstaub ist in China ein großes Thema. Die Luftverschmutzung ist beträchtlich, chinesische Städte waren einst berüchtigt für den dichten Smog. 2023 haben sich die Feinstaubwerte erneut verschlechtert. Seit Tagen kommt erschwerend ein starker Sandsturm hinzu, der viele Straßen des Landes und den Verkehr stellenweise lahmlegt.
Im Nordwesten Chinas kommt es seit Samstag zu starken Sandstürmen, die von heftigen Schneefällen begleitet werden.
Xi‘an und andere Städte in der Provinz Shaanxi wurden in Staub gehüllt, vielerorts gab es kein Weiterkommen mehr.
Auch in mehreren Städten der Region Xinjiang kam es zu Verkehrsbehinderungen. Die Sichtweite im Straßenverkehr sank auf unter 100 Meter. Mehr als 12.000 Fahrzeuge und etwa 32.000 Menschen saßen auf den Straßen fest.
PM2,5-Feinstaubpartikel gelten als besonders gesundheitsschädlich. Die Zunahme sei auf einen „allgemeinen Anstieg der vom Menschen verursachten Emissionen“ zusammen mit „ungünstigen Wetterbedingungen“ zurückzuführen. 80 Prozent der Provinzhauptstädte, einschließlich Peking, hätten 2023 im Vergleich zum Vorjahr höhere PM2,5-Werte aufgewiesen.
Schwerwiegende Gesundheitsrisiken
PM2,5-Feinstaubpartikel bergen, wenn sie eingeatmet werden, schwerwiegende Gesundheitsrisiken. Sie werden nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde mit vorzeitigen Todesfällen durch Herz- oder Lungenerkrankungen in Verbindungen gebracht sowie mit einer Vielzahl anderer gesundheitlicher Probleme.
Im Oktober und November war der Norden Chinas von einer Welle starker Luftverschmutzung heimgesucht worden. Nach Angaben von IQair, einem Unternehmen zur internationalen Überwachung der Luftqualität, betrug die Konzentration der PM2,5-Feinstaubpartikel im Großraum Peking das 20-Fache des von der WHO empfohlenen Höchstwerts.
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