Bei der Biathlon-WM in Nove Mesto steht am Donnerstag die Single-Mixed-Staffel auf dem Programm. Für Österreich starten Lisa Hauser und Simon Eder. Letzterer bekam gegenüber David Komatz den Vorzug. Streit gibt‘s deshalb keinen - ganz im Gegenteil. Das Duo verbindet eine spezielle Beziehung.
Läuft Simon Eder die Single-Mixed-Staffel an der Seite von Lisa Hauser oder darf doch David Komatz ran? Diese Frage beschäftigte die Trainer bei der Biathlon-WM in Nove Mesto na Morave (Tschechien).
Nach dem Einzelbewerb, den Eder als bester ÖSV-Athlet auf Rang zwölf beendete, fiel die Wahl auf den Salzburger Routinier. Der mit seinem steirischen Teamkollegen, seines Zeichens Silber-Held bei der WM 2023 in Oberhof, mitfühlte.
„Komi ist der loyalste Teamkollege, den ich in den letzten 20 Jahren hatte“, streute Eder dem 32-Jährigen Rosen. „Da würde ich ihm immer die Daumen drücken.“
Eder läuft - kein Groll bei Komatz
Diesmal ist es allerdings umgekehrt, denn Eder und Hauser, die in Antholz mit Platz drei in eben diesem Bewerb den einzigen ÖSV-Podestplatz der Saison eroberten, sollen für Österreich in den Kampf um Edelmetall eingreifen.
Von Seiten Komatz‘ gab es auch überhaupt keinen Groll. Der Jung-Papa - Ehefrau Katharina brachte im Vorjahr Sohnemann Fabio zur Welt - schwärmt vom exzellenten Verhältnis, das er mit Eder pflegt.
„Ich hätte mich fit gefühlt, entschieden haben aber die Trainer. Ich sage aber ganz klar: Die Single-Mixed ist Chefsache. Und Chef bei uns ist immer noch Simon!“
Komatz: „Simon reißt uns immer noch raus“
Komatz ergänzt: „Wir verstehen uns sehr gut. Er schaut auf uns alle, das ist super. Ich bin so froh, dass wir Simon haben, weil er eine Stütze für die Mannschaft ist. Trotz seines hohen Alters reißt er uns immer noch raus. Das ist echt super!“
Ehrliche und wertschätzende Worte des Obersteirers, der Eder und Hauser die Daumen drückt, damit es - analog zum Vorjahr - vielleicht erneut ein kleines WM-Wunder in Rot-Weiß-Rot gibt.
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