Ein couragierter Autofahrer (29) verfolgte am Faschingsdienstag einen betagten Alkolenker (66) aus Marchtrenk bis nach Hause. Der Trunkenbold kam zwar heil dort an, vergaß aber, die Bremse seines Autos zu aktivieren. Ein alarmierter Streifenpolizist konnte gerade noch verhindern, dass der rollende Wagen in ein Gebäude kracht. Auch zwei Frauen mussten ihre Führerscheine abgeben.
Was für Narren! In der letzten Nacht des Faschings wurden in Marchtrenk, Wels und Traun zwei Sünderinnen und ein Sünder hinter dem Lenkrad erwischt. Eine Welserin (42) stand unter Drogen und versuchte, der Polizei davonzufahren. Die zweite, eine Linzerin (auch 42), hatte in Traun einen Vollrausch – und der Mann, ein Marchtrenker (66) war ebenfalls schwer bedient. Er wurde erwischt, weil ein junger Autofahrer die Polizei gerufen hatte.
Der 29-Jährige berichtet: „Gegen 19.45 Uhr ist mir auf der Welser Straße in Marchtrenk ein Auto mit hohem Tempo und in Schlangenlinien entgegengekommen. Es war fast zur Hälfte auf meiner Fahrbahnseite. Ich bin nach rechts ausgewichen. Es war wirklich sehr knapp, ist sich gerade noch ausgegangen.“
Der junge Lenker wendete und verfolgte den fahrerflüchtigen Senior, alarmierte dabei die Polizei und verfolgte den Rauschigen bis zu dessen Haus. Als dort eine Zivilstreife ankam, war der Alkolenker bereits ins Haus gelaufen. Sein Automatikwagen war aber auf „D“ geschaltet, und das „Geisterauto“ fuhr direkt auf die Hausmauer zu. Ein sportlicher Polizist schaffte es, den Pkw unmittelbar vor dem Anprall zu stoppen. Der Alkomattest beim Lenker ergab 1,4 Promille.
„Ich versteh’ nicht, dass man zu viel trinkt und sich dann trotzdem ins Auto setzt“, sinnierte der junge Anzeiger im Gespräch.
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