Schlimmeres verhindert

Mutiger Vater stoppte Horror-Fahrt auf Autobahn

Eine 59-Jährige fuhr betrunken mehrmals gegen die Mittelleitplanke.

(Bild: Christof Birbaumer)

„Ich würde es immer wieder machen“, sagt Alexander Bröckl, nachdem er Sonntagabend auf der Westautobahn wohl Schlimmeres verhindert hatte. Der mutige 37-Jährige aus Ampflwang stoppte eine wahre Horror-Fahrt einer 59-Jährigen aus Salzburg, die mit 2,46 Promille hinterm Steuer saß.

„Ich wollte sie eigentlich überholen, dabei ist mir aufgefallen, dass sie immer links und rechts fährt“, erzählt Bröckl, der zu diesem Zeitpunkt mit seiner Lebensgefährtin und ihren drei Kindern auf der A1 zwischen Thalgau und Mondsee unterwegs war. Der Vater einer Tochter verständigte die Polizei.

Alexander Bröckl (37), Lkw-Fahrer aus Ampflwang.

(Bild: zVg)

„Währenddessen ist sie immer wieder gegen die Mittelleitplanke gefahren“, so der 37-Jährige über die alkoholisierte Lenkerin vor ihm, die nicht nur sich, sondern wohl auch andere gefährdete und trotz ihrer Kollisionen weiterfuhr.

Schlüssel abgezogen
Um die anderen Verkehrsteilnehmer zu schützen, fuhr Bröckl hinter der 59-Jährigen im Baustellenbereich so in der Fahrbahnmitte nach, dass niemand überholen konnte. 15 bis 20 Minuten „verfolgte“ der couragierte 37-Jährige die Alko-Lenkerin, ehe sie auf der Raststation Mondsee stehen blieb.

„Ich habe die Autotüre aufgemacht und ihren Schlüssel abgezogen“, so der berufliche Lkw-Fahrer, der dann auf dem Parkplatz auf die alarmierte Polizei wartete. Die Beamten nahmen den Autoschlüssel entgegen, den Führerschein konnten sie der betrunkenen Lenkerin nicht mehr abnehmen: Er war der 59-Jährigen bereits zuvor entzogen worden.