Kein Tag, an dem die Freiwilligen Feuerwehren nicht Menschen sowie deren Hab und Gut retten - auch am Samstagabend, als es in Kärnten gleich zu zwei Kaminbränden gekommen war. In Himmelberg stand dadurch auch ein Holzhaus in Brand. In Wernberg kam es Samstagfrüh zu einem Dachstuhlbrand.
Samstag um 21.10 Uhr war im Kamin eines Wohnhauses in Himmelberg ein Brand ausgebrochen, der sich auf den Dachstuhl und das gesamte Holzhaus ausbreitete.
Die Hausbesitzer, ein 71-Jähriger und seine Frau (69), konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie gaben an, der Kachelofen sei am selben Tag überprüft worden, da er überhitzt gewesen sei und Rauch entwickelt hatte. Die genaue Brandursache wird aber erst erhoben.
Die Feuerwehren Himmelberg, Gnesau, Waiern, Feldkirchen, Zedlitzdorf und Poitschach rückten mit 185 Mann und 17 Fahrzeugen aus.
Die Kelag schaltete den Strom ab, die Straßenverwaltung streute die glatten Fahrbahnen, um Unfälle beim Einsatz zu vermeiden. Die B95 musste für die Zeit der Löscharbeiten - etwa bis 23.30 Uhr - gesperrt werden.
Feuerwehr und Rauchfangkehrer zu Kaminbrand im Gailtal geholt
Wenige Stunden zuvor, kurz vor 19 Uhr, hatte ein Nachbar aus einem Wohnhaus in Kötschach-Mauthen den Rauchmelder gehört: Der an die Stückgutheizung angeschlossenen Kamin war in Band geraten.
Unter Aufsicht der FF Würmlach und Kötschach-Mauthen wurde der Kamin ausgebrannt. Mittels Druckbelüfter wurde das Haus rauchfrei gemacht. Der Rauchfangkehrer wurde zur Überprüfung angefordert. Am Haus entstand kein Schaden.
Dachstuhlbrand in Wernberg
Samstag um 5.40 Uhr schrillten wieder die Sirenen: In Kletschach in der Gemeinde Wernberg war ein Dachstuhl eines Wohnhauses in Brand geraten. Beim Eintreffen der Feuerwehren schlugen bereits Flammen aus dem Dach.
Der Brand war vom Hausbesitzer bemerkt worden, als er gegen 5.40 Uhr das Haus verlassen hatte, um seine Tiere zu versorgen.
Sechs Atemschutztrupps der Wernberger Feuerwehren und der weiteren alarmierten Wehren arbeiteten sich über das Stiegenhaus bis ins Dachgeschoß vor, um dort das Brandgeschehen zu bekämpfen. Über die Teleskopmastbühne der FF Velden wurde die Dachhaut geöffnet, was sich schwierig gestaltete. Mit Fognails, das sind stabile Löschlanzen, mit denen man zu schwer zugänglichen Brandherden gelangt, bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer. Die Kelag hatte die Stromversorgung abgeschalten.
Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren Föderlach, Wernberg, Velden und St. Niklas bei Villach mit etwa 80 Mann und neun Fahrzeugen.
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