Damen selbst schuld?

Ski-Ikone: „Alles extreme Fahr- und Linienfehler“

Ski Alpin
01.02.2024 16:00

Zahlreiche Ski-Stars wurden bereits Opfer vom diesjährigen „Horror-Winter“ und erlitten schwere Verletzungen. Nach den Stürzen von Mikaela Shiffrin, Valerie Grenier und Corinne Suter in Cortina d’Ampezzo übt die deutsche Ski-Ikone und Doppel-Olympiasieger von 1994 Markus Wasmeier nun Kritik an den Athletinnen selbst. Das Argument der gefährlichen Streckenführung oder schwierige Bedingungen lässt er nicht gelten.

„Zu meiner Zeit war das Standard“, ist der deutsche Olympia-Held von 1994 gegenüber „Sport1“ unbeeindruckt ob der zahlreichen Stürze und Ausfälle in dieser Saison. Vor allem zu den jüngsten Unfällen der Speed-Damen in Cortina d’Ampezzo hat Wasmeier eine knallharte Meinung. „Wenn ich mir die Fehler aus Cortina anschaue, dann waren das alles extreme Fahr- und Linienfehler. Das hat mich ein bisschen verwundert.“

Markus Wasmeier (Bild: GEPA pictures)
Markus Wasmeier

„Vielleicht etwas überfordert“
Der einstige Speed-Spezialist meint weiter: „Vielleicht waren die Damen auf dieser Strecke etwas überfordert, denn eigentlich passte alles - die Piste war top, der Kurs auch, die Sicht war in Ordnung. Das sind Fehler, die Leuten wie Mikaela Shiffrin doch gar nicht hätten passieren dürfen.“

In Cortina fiel auf, dass viele Stürze an derselben Stelle passiert worden waren. Kurz nach dem Sprung auf der „Olimpia delle Tofane“ verloren viele Fahrerinnen beim Linksschwung die Kontrolle und krachten - wie Shiffrin und Suter - in die Fangnetze, mussten verarztet und abtransportiert werden.

„Das Risiko kennen alle“
Die Schuld dem Weltverband FIS zuzuschreiben, der mit immer mehr Rennen den Terminkalender fülle und somit ein zu hohes Pensum der Sportlerinnen und Sportler fordert, ist nach Meinung des 60-Jährigen ebenfalls übertrieben. „Jeder Athlet fährt diese Strecken freiwillig und kann ohne Druck vom Verband entscheiden, ob er starten will oder nicht. Das Risiko kennen alle, das war schon zu meiner Zeit so.“

Die nächsten Speed-Rennen der Damen gehen ab 16. Februar in Crans-Montana über die Bühne. Die Herren gastieren ab 17. Februar im norwegischen Kvitfjell. Diesmal hoffentlich ohne schlimme Stürze …

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(Bild: KMM)



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