Seit 15. Jänner sind E-Cards ohne Passfoto gesperrt. Die Betroffenen - dem Vernehmen nach handelt es sich um etwas mehr als 80.000 Personen - müssen sich nach einer Aufforderung im Falle eines Arztbesuchs nun innerhalb von 150 Tagen an eine Foto-Registrierstelle wenden, damit auch sie wieder eine gültige Karte haben. Das Problem soll nun mit zusätzlichen Stellen etwas entschärft werden.
Das Hinterlegen der vorgeschriebenen Fotos für die E-Cards soll nämlich ab 1. April auch auf den Gemeinden möglich sein. Einen entsprechenden Initiativantrag haben die Grünen am Mittwoch im Nationalrat eingebracht.
Organisatorischer Aufwand wird nun verringert
Besonders betroffen von dem Problem abgelaufener E-Cards seien Menschen, die keine österreichische Staatsbürgerschaft haben, da ihr Foto auf keiner Behörde hinterlegt ist, erklärte die grüne Pflegesprecherin Bedrana Ribo in einer Aussendung. Denn die Registrierungsstellen der Fremdenpolizei seien rar gesät und nur unter großem organisatorischem Aufwand erreichbar waren, etwa 24-Stunden-Betreuungskräfte.
Nach der 150-tägigen Übergangsfrist ist für Arztbesuche übrigens ein elektronischer E-Card-Ersatzbeleg notwendig, der bei der zuständigen Krankenkasse beantragt werden muss. E-Rezepte können mit einer gesperrten E-Card nicht eingelöst werden.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.