Großer Frauenanteil

2023 war Rekordjahr bei Unternehmensgründungen

Wirtschaft
31.01.2024 10:17

Trotz vieler wirtschaftlicher Unsicherheiten ist der Gründergeist in Österreich intakt. 2023 wurden 36.380 Unternehmen neu gegründet, das entspricht laut Wirtschaftskammer (WKO) einem neuen Rekord. Im Jahr davor waren es exakt 34.685. Auf einem Allzeithoch befinden sich auch die Gründungen durch Frauen.

Die stärkste Gründungsbranche war das Gewerbe bzw. Handwerk, gefolgt vom Handel. Auf die Sparte Gewerbe und Handwerk entfielen knapp 40 Prozent und auf den Handel in etwa 26 Prozent, in Summe also gut zwei Drittel, wie aus einer Aussendung hervorgeht. Großen Raum nahm zudem der Bereich Information und Consulting mit etwas weniger als einem Fünftel der Gründungen ein, dahinter folgte der Bereich Tourismus- und Freizeitwirtschaft mit gut acht Prozent.

Starker Zuwachs in Hotellerie
Die stärksten Zuwächse waren in der Hotellerie (+24,3 Prozent), bei Elektro-, Gebäude-, Alarm und Kommunikationstechniker (+22,1 Prozent) und Versicherungsagenten (+13,0 Prozent) zu verzeichnen. Einen Rückgang gab es demgegenüber im Chemischen Gewerbe und bei Denkmal-, Fassaden und Gebäudereinigern (minus 1,6 Prozent).

Beliebteste Rechtsform blieb das Einzelunternehmen, was nach Angaben der Kammer auf die vergleichsweise rasche und unbürokratische Abwicklung zurückzuführen ist. Die Zahl der GmbH-Gründungen sei gegenüber 2022 leicht gesunken, langfristig aber stabil, hieß es mit Verweis auf vorläufige Zahlen. Nicht in den Daten enthalten sind laut WKO Personenbetreuer.

Als Hauptmotiv zur Gründung gab die Kammer den Wunsch nach Selbstständigkeit an, gefolgt von flexibler Zeit- und Lebensgestaltung und dem Wunsch, eigene Chefin bzw. eigener Chef zu sein. „Die Selbstständigkeit eröffnet in jeder Lebensphase neue Perspektiven. Wir bieten mit unseren Gründerservice-Leistungen für alle Gründer:innen umfassendes Service und verlässliche Hilfe beim Start“, erinnerte WKO-Präsident Harald Mahrer.

Noch so viele Firmen von Frauen gegründet
Fast hinter der Hälfte aller neuen Betriebe stand eine Frau: Der Frauenanteil (gemessen an den Gründungen von Einzelunternehmen) lag 2023 bei 44,5 Prozent, im vergangenen Jahr waren es rund 45 Prozent gewesen. Nach absoluten Zahlen seien mit 13.288 aber noch nie so viele Einzelunternehmen von Frauen gestartet worden. Der bisherige Höchstwert war laut WKO bei 12.915 Gründungen (2021) gelegen.

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