Der Bau der Volksschule in Kaprun treibt den Ort an die finanziellen Grenzen. Die Finanzierung ist aber trotz Wirtschaftsflaute sicher – dank Förderungen vom Bund, Krediten und einer erfolgreichen Sparpolitik in den vergangenen Jahren...
Das teuerste Projekt, das die Gemeinde je gebaut hat: Kaprun errichtet die Volksschule um knapp 26 Millionen Euro neu. Laut SPÖ-Ortschef Domenik David ein unumgänglicher Meilenstein: „Die alte Volksschule ist aus den 1950ern, hat keine Tiefgarage und keinen Keller. Wir haben uns für einen Neubau entschieden.“
Zwölf Räume soll das Gebäude bieten. Einerseits für den Schulbetrieb. Anderseits für die Nachmittagsbetreuung. Zwei Krabbelgruppen sollen unterkommen. Turnsaal, Tiefgarage, Kellerabteile sind geplant. „Ein funktional durchdachter, zeitgemäßer Bau mit Platz für zwölf Klassen, offenen Lernbereichen, Ganztagesangeboten sowie Sport- und Freizeitzonen“, heißt es. Modernen pädagogischen Anforderungen sowie einer klimafreundlichen Bauweise werde entsprochen.
Aber wie finanziert ein Ort mit 3150 Einwohnern ein solches Megaprojekt? Gerade in Zeiten wie diesen, wo auch den Gemeinden das Geld ausgeht? Von den 25,9 Millionen Euro muss die Gemeinde rund zwölf Millionen Euro über Kredit finanzieren. Laufzeit 30 Jahre.
Knapp über zehn Millionen Euro schüttet das Land Salzburg über den Gemeindeausgleichsfonds (GAF) aus. Diese Gelder sind Bundesmittel, gehören den Gemeinden und werden vom Land verteilt. Zudem erhält die Gemeinde Geldspritzen vom Bund, etwa eine Umweltförderung.
Stolz ist Domenik David auf die Eigenmittel: „Wir haben gut gewirtschaftet in den vergangenen Jahren. Darum können wir einen großen Teil an Eigenmitteln beisteuern.“ Muss Kaprun wegen des Mega-Baus den Gürtel künftig enger schnallen? David: „Die Pflichtaufgaben sind derzeit nicht in Gefahr.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.