Skiflug-WM am Kulm

Hayböck unser Bester, Sorgen um kranken Kraft

Ski Nordisch
26.01.2024 12:39

Nach der Absage des Donnerstag-Programms bzw. dem Streichen der Qualifikation konnten bei den Skiflug-Weltmeisterschaften am Kulm am Freitagvormittag zwei Trainingsdurchgänge durchgeführt worden. Im ersten lag der Oberösterreicher Michael Hayböck mit 224,5 m voran, im zweiten blieb der Slowene Timi Zajc mit 238,0 m nur sechs Meter unter dem rund acht Jahre alten Schanzenrekord seines Landsmanns Peter Prevc. Die Konkurrenz soll um 14 Uhr starten.

Noch nicht so gut zurecht mit der in der Region Tauplitz/Bad Mitterndorf liegenden Schanze kam Stefan Kraft. Der Weltrekordler setzte bei immerhin zunächst 213,5 m (4.), dann aber bei zwei Luken mehr Anfahrt bei lediglich 193,0 m auf. „Im ersten (Durchgang, Anm.) war ich zu früh, dann zu spät - da bin ich draußen gestanden wie ein Christbaum. Das darf mir nicht passieren, das werden wir gut analysieren müssen.“ Geplant war das Aufarbeiten während eines Kurz-Aufenthalts im Quartier, währenddessen auch eine Kleinigkeit gegessen werden sollte.

Für die Konkurrenz erhoffte sich Kraft naturgemäß die nötige Steigerung. „Es bleibt eh nur eines über, alles oder nichts. Gleich Gas geben, weil man weiß nicht, was passiert. Auf die Sachen vertrauen, die funktioniert haben und das zweimal richtig durchziehen. Es geht im Skifliegen sehr schnell, dass die Meter da sind.“ Von der Leistung von Zajc sowie von dessen Landsleuten Domen Prevc (224,5) und Lovro Kos (222,5) zeigte sich der Weltcup-Gesamtführende nicht sonderlich überrascht: „Wir haben gewusst, dass sie stark sind. Die wird es zu schlagen geben.“

Kraft angeschlagen
Ihm habe der Donnerstag als Regenerationstag gut getan, sagte Kraft, aber gesundheitlich sei er noch immer nicht ganz top. „Das zieht sich jetzt leider schon sehr lange. Die Nebenhöhlen sind noch voll zu und ich habe immer weder Kopfweh.“ In der Nacht auf Freitag habe er auch kurz keine Luft bekommen. „Salbei-Tee, Inhalieren, Nasenspray“, zählte Kraft auf, was er zur Heilung einsetzt. Im ersten Trainingsdurchgang war Krafts Gesundheit Regen ausgesetzt, der zweite, niederschlagsfreie Heat war windbedingt einmal für gut zehn Minuten unterbrochen.

Zufrieden durfte Hayböck sein, im zweiten Durchgang kam der 32-Jährige mit 216,5 m direkt vor seinen Landsleuten Jan Hörl und Manuel Fettner als erneut bester Österreicher auf Platz sechs. „Es passt super, aber es war noch nicht was ganz Besonderes. Ich muss mich schon noch auf den Radius, auf die höhere Geschwindigkeit richtig einstellen. Es wird schon noch eine Steigerung brauchen.“ Fettner platzierte sich im ersten Heat mit 216,5 m auf Rang drei, der Tiroler zeigte sich mit seinen Leistungen sehr zufrieden: „Das war ein richtig guter Vormittag für mich.“

ÖSV-Aufgebot
Clemens Aigner kam mit 207,5 m im Gegensatz zu Daniel Tschofenig über 200 m. Beide ließen aber die Chance aus, sich auf dem letzten Drücker für das vierköpfige ÖSV-WM-Team aufzudrängen. Für beide sind die Titelkämpfe damit voraussichtlich schon wieder beendet. Tschofenig bemängelte wechselhafte Verhältnisse, auch habe er das richtige Set-up nicht gefunden. Der Kärntner hofft, nächste Woche in Willingen wieder im Weltcup-Team zu sein, nachdem den sechsten ÖSV-Platz zuletzt auf der Polen-Tour der 18-jährige Stephan Embacher eingenommen hat.

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