24.01.2024 18:00

Judenhass im Land

Antisemitische Vorfälle nehmen zu

Der Antisemitismus in Österreich hat eine neue Form erreicht. Die Situation hat sich seit dem 7. Oktober akzentuiert. Die gravierenden Auswirkungen spürt man deutlich, vor allem bei antiisraelischen Demonstrationen, antisemitischen Schmierereien sowie Hassbotschaften in Sozialen Medien. Was der neue Antisemitismus bedeutet, ist eine der zentralen Fragestellungen des Historikers Gerald Lamprecht von der Universität Graz.

Trotz Bemühungen, Toleranz und Vielfalt zu fördern, zeigt sich, dass radikale Ansichten und antisemitische Tendenzen in der Gesellschaft weiterhin existieren. Die Forschungsinstitute wie die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) spielen eine entscheidende Rolle bei der Untersuchung und Analyse dieser Phänomene.

In den letzten Jahren hat sich die Radikalisierung in verschiedenen Formen manifestiert, und das betrifft nicht nur Antisemitismus, sondern auch andere Formen von Extremismus. Die Verbreitung von extremistischem Gedankengut wird oft durch soziale Medien und Online-Plattformen erleichtert, was zu einer schnellen Verbreitung von Hassbotschaften führen kann.

ÖAW erforscht Antisemitismus an Unis

Den Forschungsschwerpunkt Antisemitismus an der ÖAW leitet seit Jänner 2024 der Grazer Historiker Gerald Lamprecht. Ein weiteres Projekt des ÖAW-Schwerpunkts Antisemitismus beschäftigt sich mit Veränderungen antisemitischer Diskurse und ihrer Rezeption in jüdischen Gemeinden. Ariane Sadjed vom ÖAW-Institut für Kulturwissenschaften erforscht, wie online und in sozialen Medien über Antisemitismus gesprochen wird und welche Muster sich hinter antisemitischen Postings verbergen.

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