Wilde Szenen

Geisel-Angehörige stürmen Parlament in Israel

Ausland
22.01.2024 14:07

Erneut haben Angehörige von entführten Geiseln in Israel ihren Unmut über die Regierung kundgetan: Am Montag stürmten Demonstranten eine Sitzung eines israelischen Parlamentsausschusses. Sie verlangen von den Abgeordneten größere Anstrengungen, um ihre Verwandten freizubekommen (siehe auch Video oben). 

Auf Plakaten steht: „Sie werden nicht hier herumsitzen, während sie sterben.“ Die Hamas verschleppte 253 Menschen bei ihrem Überfall auf Israel Anfang Oktober. Etwa 130 befinden sich weiter in der Gewalt der radikalen Islamisten.

Ein Video auf der Plattform X (vormals Twitter) zeigt, wie die Familienangehörigen das Parlament stürmen:

Bei Protesten in Israel forderten Angehörige der verschleppten Geiseln deren sofortige Freilassung durch eine neue Vereinbarung. „Wir rufen unsere Regierung auf, ihrer Rolle gerecht zu werden und ein Abkommen vorzuschlagen“, forderte John Polin in der Nacht auf Montag vor dem Amtssitz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Polins Sohn Hersh Goldberg-Polin war am 7. Oktober bei dem Hamas-Überfall auf das Nova-Musikfestival schwer verletzt und entführt worden.

USA, Katar und Ägypten vermitteln bei neuem Geiseldeal
Laut einem Bericht der US-Zeitung „Wall Street Journal“ vom Sonntag laufen derzeit Verhandlungen der Vermittler USA, Katar und Ägypten mit Israel und der Hamas auf Hochtouren, um beide Seiten zu einer entsprechenden Einigung zu bewegen. Ziel der Vermittler ist demnach die Freilassung der Geiseln im Austausch für einen israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen.

Bis zu 30 Prozent der Hamas-Kämpfer tot
Dem Bericht zufolge ist Israel weit von seinem nach dem Hamas-Überfall erklärten Ziel entfernt, die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation zu zerstören. Unter Berufung auf US-Geheimdienste berichtete die Zeitung, dass die israelische Armee seit Beginn des Krieges am 7. Oktober „etwa 20 bis 30 Prozent“ der Hamas-Kämpfer getötet habe.

Außenminister zeigt Foto der jüngsten Geisel
Indes erinnerte der israelische Außenminister Israel Katz bei einem Treffen der EU-Außenminister mit dem Bild eines verschleppten Babys an das Schicksal der Geiseln. Weitere von ihm präsentierte Bilder zeigten verletzte Frauen. Es sei nun wichtig, die Geiseln zurück nach Hause zu bringen, sagte er.

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