Arbeiterkammerwahl:

Ist im Ländle eine Überraschung möglich?

Vorarlberg
22.01.2024 06:15

Diese Woche starten in Vorarlberg die Arbeiterkammer-Wahlen. Für den schwarzen AK-Präsidenten Bernhard Heinzle ist es die erste große Bewährungsprobe. Manuela Auer von den sozialdemokratischen Gewerkschaftern (FSG) könnte zumindest ein wenig am Thron rütteln. 

Ab Donnerstag bis zum 8. Februar dürfen die Arbeitnehmer in Vorarlberg über die Besetzung der Arbeiterkammer abstimmen. In den vergangenen Jahrzehnten hielt sich die Spannung in Grenzen: Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG), die der ÖVP bzw. deren Teilorganisation ÖAAB zuzuordnen ist, stellt seit 1974 die Mehrheit und somit auch den jeweiligen Präsidenten. Beim jüngsten Urnengang im Jahr 2019 verlor die FCG mit 47 Prozent zwar die Absolute, war aber dennoch die klar stärkste Fraktion. Auf den Plätzen folgten die sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) mit gut 30 Prozent, die Freiheitlichen Arbeitnehmer (7,9 Prozent) sowie die Fraktion „Gemeinsam - Grüne und Unabhängige“ (6 Prozent).

Im November 2022 hat Heinzle das Zepter von Hubert Hämmerle (links) übernommen. (Bild: mathis.studio)
Im November 2022 hat Heinzle das Zepter von Hubert Hämmerle (links) übernommen.

Die heurige AK-Wahl könnte aus mehreren Gründen interessant werden: Zum einen hat Bernhard Heinzle das Präsidentenamt vor rund 14 Monaten im fliegenden Wechsel von seinem populären Vorgänger Hubert Hämmerle übernommen. Es ist also sein erster Urnengang - und dieser wird zeigen, ob er schon ein eigenes Profil gewonnen hat. Im Gegensatz dazu kennt man Heinzles größte Kontrahentin, die FSG-Frontfrau Manuela Auer, im ganzen Land als unermüdliche Kämpferin für die Rechte der Arbeitnehmer.

Manuela Auer ist eine Überraschung durchaus zuzutrauen. (Bild: FSG Vorarlberg)
Manuela Auer ist eine Überraschung durchaus zuzutrauen.

Und nicht zuletzt findet die Wahl unter besonderen Vorzeichen statt: Die Teuerung nagt an der Substanz, die Wirtschaft schwächelt - das sind Themen, die den arbeitenden Teil der Bevölkerung direkt betreffen. Es gibt also einige unbekannte Variablen. Alles andere als ein Sieg für Heinzle und seine FCG wäre dennoch eine veritable Sensation - allerdings könnte der Vorsprung kleiner werden.  

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