GUTEN MORGEN

Bauernkrieg | Wütende Autofahrer

Sie werden von der - medialen - Öffentlichkeit immer wieder verhöhnt, die Bauern, die in Deutschland auf die Straße gehen. Dabei haben auch hierzulande viele großes Verständnis für den Protest der Landwirte. „Die von Politikern und Kommentatoren in ARD, ZDF und großen Zeitungen und Magazinen als ,Kartoffel-Mob´ und ,Traktor-Terroristen´ verhöhnten Bauern wollen nicht weiter mit höheren und auch ganz neuen Steuern gequält und in Existenznot gebracht werden“, schreibt ein Leser aus Wien. Manche unterstellen den Demonstranten ja auch, dass sie mit ihrem Protest an den demokratischen Grundfesten rüttelten. Doch „das demokratische System zu zerstören liegt ihnen völlig fern“, meint der Wiener Leser. „Diese Bauern demonstrieren nicht nur wegen zu wenig Geld und Zukunftschancen, sondern sprechen auch aus, was viele denken. Man gibt Millionen für kriegsführende Länder aus, aber für die eigenen Bürger hat man kein Geld mehr“, schreibt ein Leser aus Traiskirchen. Während der Traiskirchner Bürgermeister und SPÖ-Bundesobmann von einem oberösterreichischen Leser sein Fett abbekommt. Andreas Babler schiele offensichtlich auf die Bauernproteste in Deutschland, wenn er in der „Zeit im Bild 2“ ernsthaft meine, man solle eine Erbschaftssteuer einführen und damit den Milchpreis stützen, urteilt er.  Das sei „Populismus der Sonderklasse“. Ja, mit billigen Botschaften lassen sich die Menschen nicht mehr abspeisen.

Wütende Autofahrer. Wobei die Meinungen wie bei fast allen Themen auch rund um die Bauernproteste breit gestreut sind. So weist ein weiterer Leser aus Oberösterreich darauf hin, dass die protestierenden Bauern mit Traktoren Straßen blockierten. Er schreibt: „Umfangreiche Verkehrsbehinderungen nahezu im ganzen (deutschen) Bundesgebiet waren die Folge.“ Und er vergleicht mit den Reaktionen auf die Klimakleber: „Jedoch hörte ich nichts von wütenden Autofahrern, die die Demonstranten mit den unflätigsten Schimpfwörtern bedachten.“ Wo, so fragt sich der Leser aus dem Mühlviertel, sei denn der Unterschied? Er kommt zum Schluss: „Nun, die einen wollen ausreichendes Einkommen für sich, die anderen wollen ausreichende Lebensgrundlagen für kommende Generationen.“ Ja, auch das ist ein interessanter Beitrag.

Kommen Sie gut durch den Freitag!

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