Prinz Harry wird am 16. Jänner eine besondere Ehre zuteil. Der jüngere Sohn von König Charles, der 2020 mit seiner Familie in die USA ausgewandert ist, wird in Beverly Hills als „lebende Legende der Luftfahrt“ geehrt, was in seiner alten Heimat für Empörung sorgt.
US-Medien wie das „People“-Magazin berichten, dass der Herzog von Sussex zu vier Personen gehört, die bei den 21. jährlichen Living Legends of Aviation Awards in Beverly Hills ausgezeichnet werden. Bei der von John Travolta moderierten Veranstaltung werden „diejenigen geehrt, die bedeutende Beiträge zur Luft- und Raumfahrt geleistet haben“, heißt es. Frühere Preisträger wären Neil Armstrong und Buzz Aldrin gewesen.
Prinz Harry diente während seines Militärdienstes in der britischen Armee als Hubschrauberpilot und flog Trainingsmissionen in den USA, Großbritannien und Australien sowie Kampfeinsätze in Afghanistan.
Taliban getötet
Im Jahr 2010 erhielt er seine Flying Wings, nachdem er einen achtmonatigen Kurs am Army Aviation Centre abgeschlossen hatte. Dabei lernte er das Fliegen des Firefly-Starrflüglers und des Squirrel-Hubschraubers und sammelte etwa 220 Flugstunden. Während seiner Zeit beim Army Air Corps verbrachte Harry dreieinhalb Jahre in der Ausbildung und im Einsatzdienst bei der Apache Force, gewann während der Ausbildung den Preis für den besten Co-Pilot-Schützen und wurde im Februar 2012 ein voll einsatzfähiger Apache-Pilot.
In seinen Memoiren „Spare“, die im Jänner 2023 veröffentlicht wurden, hatte Harry darüber geschrieben, dass er es nicht bereue, während seines Militärdiensts als Hubschrauberpilot in Afghanistan 25 Talibankämpfer getötet zu haben.
Lob für Invictus Games
Die Living Legends of Aviation lobte Prinz Harry auch als Schöpfer der Invictus Games, des Sportwettbewerbs im Paralympics-Stil für verwundete Soldaten und Veteranen.
Ob Prinz Harry mit seiner Frau Herzogin Meghan zur Preisverleihung kommt, wurde nicht bekannt. Anwesend sein werden neben ihm und John Travolta den Berichten zufolge auch „Raumschiff Enterprise“-Star William Shatner und Schauspieler Kurt Russell.
Empörung bei Armeeexperten
Bei Luftfahrtfans und Armeeexperten in Großbritannien sorgt die Auszeichnung für Verwunderung und Empörung.
Der pensionierte Militäroffizier Colonel Richard Kemp sagte der Zeitung „Sun“, bei der Auszeichnung handele es sich nur um „Berühmtheiten, die sich gegenseitig das Ego massieren“. Viele Flieger hätten enormes Fluggeschick und Mut bewiesen, soweit aber ihm bekannt sei, „habe Harry solche Leistungen nicht vollbracht - obwohl ich ihn dafür lobe, dass er da hinausgegangen ist und es getan hat.“
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