„Wien ist meine zweite Heimat“, sagt der italienische Stardirigent Riccardo Muti. Er dirigiert 2025 zum siebenten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.
Er zierte sich ein wenig, als ihn die Wiener Philharmoniker einluden, noch einmal ein Neujahrskonzert - bereits sein Siebentens! - zu dirigieren: Doch alle wussten, dass Riccardo Muti seinen „besten Freunden“, mit denen er weit über 500 Konzerte in allen Musikzentren der Welt absolviert hat und zahllose Male an der Staatsoper und seit 1971 - von Karajan gefördert - bei den Salzburger Festspielen arbeitete, diesen Wunsch nicht abschlagen würde. Muti: „Die Beziehung zu den ,Wienern‘ ist eine Konstante in meinem Leben, Wien ist seit jeher meine zweite Heimat.“
Seit gestern steht es fest: Riccardo Muti, 82. Doyen der internationalen Dirigentenszene und noch immer voll Energie und Freude am Dirigieren, übernimmt 2025 die Leitung des Neujahrskonzerts im Musikverein. Muti, der den Klang der „Wiener“ über alles liebt und immer wieder als „unvergleichlich“ bezeichnet, ist längst „Neujahrskonzert-Routinier“: Er dirigierte es 1993, 1997, 2000, 2004, 2018 und zuletzt während der Pandemie 2021. In einer viel zitierten Ansprache im Konzert machte der Optimist der Welt damals Mut: „Wir glauben an die Botschaft der Musik, auch wenn Musiker als Waffen nur Blumen haben und keine Dinge, die töten“. Muti kommt jetzt Mitte Jänner im Rahmen eines Gastspiels der Chicago Symphony, deren Chef er von 2010 bis 2023 war, in den Musikverein. Als „Music Director Emeritus“ führt er in zwei Konzerten Werke von Philipp Glass, Strawinsky, Richard Strauss, Florence Price und Prokofjew auf (22., 23. Jänner). Und führt Vorbesprechungen für das Neujahrskonzert 2025.
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