Naturschauspiel

Bizarre Wolken sorgen für Staunen in Indianapolis

Wissenschaft
23.05.2025 10:31

Ein Naturschauspiel hat kürzlich in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana für Staunen gesorgt. Für kurze Zeit zierten orangefarbene, beutelförmige Wolken – sogenannten Mammatuswolken, ein noch wenig erforschtes Wetterphänomen – den Himmel über der Stadt (siehe Video oben).

Das dramatische Naturschauspiel folgte auf ein mächtiges Sturmsystem, das am 16. Mai zuvor über den Mittleren Westen der Vereinigten Staaten gezogen war. Die ungewöhnliche und höchst unwirklich anmutende Wolkenformation ließ die Bewohner von Indianapolis staunen.

Filmaufnahmen (siehe Video oben) zeigen die ungewöhnlichen Wolken, die an flauschige Wattebällchen oder an Brüste erinnern. Von Letzteren leitet sich auch der Name Mammatuswolke (das lateinische Wort mammatus bedeutet so viel wie brustartig, Anm.) her. Mammatuswolken sehen zwar bedrohlich aus, sind aber ein natürliches Phänomen.

Mammatuswolken (Bild) werden häufig an der Rückseite von Gewittern beobachtet und verschwinden ...
Mammatuswolken (Bild) werden häufig an der Rückseite von Gewittern beobachtet und verschwinden meist nach nur zehn bis 15 Minuten.(Bild: kameraOne (Screenshot))

Entstehen durch Verdunstungsvorgänge
Diese kurzlebige Wolkenart wird häufig nach turbulenten Wetterlagen unter Gewitterblöcken beobachtet und verschwindet meist nach nur zehn bis 15 Minuten. Wie die beutelartigen Ausformungen an der Unterseite von Wolken entstehen, dazu gibt es verschiedene Theorien. Die bekannteste besagt, dass Mammatuswolken durch Verdunstungsvorgänge an der Unterseite von Wolken entstehen.

Eine Ambosswolke, aufgenommen am 6. August 2017 nahe Misano Adriatico
Eine Ambosswolke, aufgenommen am 6. August 2017 nahe Misano Adriatico(Bild: Wilhelm Eder)

Welch ungewöhnliches Aussehen Wolken annehmen können, zeigt auch eine Aufnahme, die der Verfasser dieser Zeilen am 6. August 2017 in der Nähe der italienischen Gemeinde Misano Adriatico kurz vor einem herannahenden Gewitter aufgenommen hat. Sie hatte – ausgerechnet am 72. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf die japanische Stadt Hiroshima – die Form eines Atompilzes (siehe Bild oben) …

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt