Zoll wurde fündig

275 illegale Böller im Internet bestellt

Österreich
22.12.2023 06:00

Ein gefährliches Packerl zogen die Beamten des Zolls aus dem Verkehr. 275 illegale Böller befanden sich darin. Jedes Jahr verletzten sich 210 Menschen beim Abschießen von Pyrotechnik.

Alle Jahre wieder häufen sich gegen Ende des Jahres die Aufgriffe illegaler Raketen und Böller. So fischte der Zoll im Zuge eines Schwerpunktes 275 Stück Pyrotechnik aus dem Verkehr. Eine Steirerin aus der Nähe von Graz hatte die großteils illegale Ware bei einem Onlineshop im Internet bestellt – der Zusteller wusste nichts von seiner brandgefährlichen Fracht. Für den Großteil der Raketen und Böller (Kategorie 3) wäre zumindest Sachkunde erforderlich. Drei Feuerwerkskörper hatten gar keine Kennzeichnung.

210 Verletzte pro Jahr
Erschreckend liest sich die Bilanz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV): Neben Toten, wie etwa Anfang des Jahres in Ternitz (NÖ), bringen Unfälle mit Pyrotechnik pro Jahr 210 Verletzte in Österreichs Spitäler – ergibt mehr als 1000 Verletzte in fünf Jahren!

15 Prozent der Betroffenen waren Kinder im Alter bis 14 Jahre, 47 Prozent der Verletzten sind zwischen 15 und 24 Jahre alt. Ein Händler, so KfV-Jurist Armin Kaltenegger, wurde etwa zu zwölf Monaten Haft verurteilt. Er hatte einem Minderjährigen eine Kugelbombe verkauft, der Bursche starb an seinen Kopfverletzungen.

Tiere leiden besonders unter Silvester-Knallerei
Tierschützer appellieren indes, im Sinne unserer Vierbeiner auf Böller und Raketen zu verzichten. Zittern, Durchfall, verzweifeltes Gebell – vor allem Hunde leiden unter dem Lärm. Haltern wird geraten, die Tiere mit Musik, Filmen und geschlossenen Vorhängen abzulenken.

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