Als sie Anfang November bei einem Eishockeyspiel in Las Vegas das erste Mal nach vier Jahren wieder in der Öffentlichkeit gesichtet wurde, sahen das viele Fans als Hoffnungsschimmer. Als Beleg dafür, dass Celine Dion bei ihrem Kampf gegen das seltene Muskelstarre-Syndrom SPS auf dem Wege der Besserung sei.
Doch jetzt dämpft ihre ältere Schwester Claudette im Magazin „7 Jours“ die Hoffnungen darauf, dass die 55-Jährige schon bald wieder auf der Bühne stehen kann: „Sie arbeitet hart, aber sie hat keine Kontrolle über ihre eigenen Muskeln. Es bricht mir das Herz.“
Trotz all der Disziplin der „My Heart Will Go On“-Sängerin, die mit aller Kraft und medizinischen Künsten versucht, wieder auftrittsfähig zu werden, klingt Claudette alles andere als optimistisch: „Ja, es ist ihr Traum, auf die Bühne zurückzukehren. In welcher Form das allerdings möglich ist, das weiß ich nicht.“
Unheilbare Erkrankung
Vor allem, weil das unheilbare Leiden nicht nur den Bewegungsapparat ihrer jüngeren Schwester einschränkt. Die 77-Jährige: „Die Stimmbänder sind ebenfalls Muskeln, das Herz ist auch ein Muskel. Das Problem ist einfach, dass das Leiden zu selten ist und sehr wenige Menschen betrifft. Deshalb wurde bislang einfach zu wenig Forschung hinsichtlich einer Heilung betrieben.“
Celine würde zwar mit den „besten Medizinern in ihrem Feld“ zusammenarbeiten, doch auch diese konnten ihren Zustand bislang nicht verbessern: „Wir finden einfach keine Medikamente, die funktionieren. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf!“
Verschlimmerung möglich
Dion hatte ihre Diagnose im Dezember 2022 in einem tränenreichen Instagram-Posting enthüllt. Im Sommer musste sie ihre Welttournee, die Ende 2023 beginnen sollte, absagen. Ihr neurologisches Leiden, das bei ihr schmerzhafte Krämpfe am ganzen Körper auslöst, macht Auftritte für sie unmöglich.
Ihr großes Ziel ist es laut einem Insider bei „People“, ihre Tournee im April 2024 fortsetzen zu können: „Sie macht alles, um gesund genug zu werden, weil sie einfach ihre Karriere nicht aufgeben will.“ Fakt ist aber auch, dass sich ihre Symptome verschlimmern könnten. Laut der Stiff-Person-Syndrome-Foundation können das Nervensystem und die Wirbelsäule derart angegriffen werden, „dass die Patienten im Rollstuhl landen oder zu bettlägrigen Pflegefällen werden“.
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