Der Welpe „Thanos“ drückt ab sofort die Schulbank bei der Wiener Polizei. Die „Krone“ war an seinem „ersten Schultag“ mit dabei.
Sein Name ist Programm. So süß und kuschelig der zwölf Wochen alte belgische Schäferhund auch aussieht. Der Schein trügt. Er heißt „Thanos“, benannt nach dem Bösewicht aus den Marvel-Superheldenfilmen – die Comicfigur „Thanos“ will die Herrschaft über die Welt an sich reißen. Der putzige Welpe wird sie ein Stück besser machen. Und das lernt er ab sofort von seiner „Partnerin“ Ulrike K., Diensthundeführerin bei der Polizeidiensthundeeinheit Wien (PDHE).
Noch weiß „Thanos“ nicht, was in den kommenden zwei Jahren auf ihn zukommt. Er ist einer der „Auserwählten“, der nicht nur als Stöber- und Schutzhund ausgebildet wird, sondern auch als Personenspürhund. Er wird damit in große Fußstapfen treten. Denn sein „Halbbruder“ „Loris“ geht mit elf, sprich in drei Jahren, als erster Wiener Personenspürhund in Pension.
Er verfolgte jede noch so kleine Spur, wenn menschliche Ermittler nicht mehr weiterwussten: Die Spur zu Einbrechern, Räubern konnte er „erschnüffeln“ – sogar zu Mördern. Auch Abgängige stöberte er auf.
„Kein Kuschelhund“
Eine der wichtigsten Anforderung an „Thanos“: Er muss sozial verträglich sein. Und das ist er, der Pressetermin mit der „Krone“ lässt ihn kalt (er verschläft ihn am kühlen Boden im Sozialraum der Polizeiinspektion im 21. Bezirk). Seinen Spiel- und Beutetrieb erweckt erst die Schultüte voller Leckerlis, die er auf der Wiese am 10-Hektar-Ausbildungsareal vor die Nase gelegt bekommt. „Ein Diensthund ist kein Kuschelhund“, sagt Gabriel Berkes, Kommandant der PDHE. „Thanos“ mit in die Redaktion zu nehmen, war somit keine Option. Ulrike K.: „Den wollt’s nicht haben. Er ist sehr orientiert und willensstark.“
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