Stadt sieht Rot

Amsterdams Prostituierte ziehen in Sex-Hochhaus

Viral
18.12.2023 21:23

Täglich schieben sich Tausende Touristen durch das Amsterdamer Rotlichtviertel De Wallen. Nicht allen gefällt das - Bürgermeisterin Femke Halsema will die Sexarbeiterinnen seit April 2023 in die Außenbezirke verbannen. Doch seitdem gibt es Widerstand von allen Seiten. Nun aber soll der „Distrikt“ umziehen.

Das bekannte Rotlichtviertel aus der Altstadt von Amsterdam soll in ein Erotikzentrum am Stadtrand umziehen.  

Dazu verkündete die Stadtregierung am Montag eine Standortauswahl, mit der die kontroverse Diskussion (siehe Video oben) um die Pläne kein Ende haben dürfte.

Das Hochhaus mit Arbeitsplätzen für rund 100 Prostituierte sowie Gaststätten, Sextheatern und Clubs soll nämlich in einem Viertel am südlichen Rand der Stadt entstehen. Bis zur Eröffnung könnte es jedoch noch sieben Jahre dauern.

Sex-Hochhaus direkt neben EU-Arzneimittelbehörde?
Allerdings: Anrainer und die dort angesiedelte EU-Arzneimittelbehörde EMA protestierten bereits. Die Stadtverwaltung: „Durch das enorme Wachstum des Tourismus steht die Altstadt, insbesondere das Rotlichtviertel, seit Jahren unter Druck.“ Anfang kommenden Jahres soll der Stadtrat über die Standortwahl beraten.

Altstadt soll lebenswerter werden
Das Erotikzentrum sei eine der Maßnahmen, um das Stadtzentrum wieder lebenswerter zu machen. Im Gegenzug zu den im Zentrum geplanten 100 Plätzen für Sexarbeiterinnen solle eine ähnliche Anzahl von Arbeitsplätzen im Rotlichtviertel wegfallen.

Vom freizügigen Flair der rotbeleuchteten Fenster in De Wallen, wie das Altstadtviertel heißt, wird im Sex-Hochhaus nicht viel überbleiben. „Die Fenster des Erotikzentrums werden sich nur im Inneren des Gebäudes befinden“, kündigte die Stadtregierung an.

Über De Wallen

Das mittelalterliche Stadtzentrum De Wallen ist von Kanälen und engen Gassen mit traditionellen Bars durchzogen. Es handelt sich wohl um die älteste und bekannteste Amüsiermeile Europas.

Hausordnung soll „Störende“ fernhalten
Alle Besucher kämen durch einen gesicherten Eingang und müssten sich an die Hausordnung halten. „Auf diese Weise wollen wir den Besichtigungstourismus bekämpfen und störende Gruppen fernhalten.“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele