Gläubige bleiben fern

Kampf gegen Fliegenplage in Kärntner Kirche

Österreich
28.04.2012 10:10
Man findet sie überall, auf Böden, Bänken und am Altar - die Evangelische Kirche in Krumpendorf in Kärnten wird von einer Fliegenplage heimgesucht. Seit zwei Jahren ist das Gotteshaus deswegen schon gesperrt. Am Freitag wurde ein neuer Versuch gestartet, die lästigen Insekten zu beseitigen.

"Die Fliegenplage gibt es schon von Anfang an. In den vergangenen zwei Jahren wurde es aber wirklich schon unerträglich", erklärt Helga Duffek, Kuratorin der Pfarrgemeinde Pörtschach, zu der auch Krumpendorf zählt, betrübt. "Wegen der Fliegen sind die Gläubigen auf andere Kirchen ausgewichen. Wir mussten das Gotteshaus vor zwei Jahren schließen."

Woher die Millionen Plagegeister (weiteres Bild) genau kommen, ist ein Rätsel. "Ich vermute aber, dass die Fliegen unter den Dachschindeln überwintern, denn sie mögen es kühl und etwas feucht", meint der Zoologe Christian Wieser vom Landesmuseum Klagenfurt.

Akutbekämpfung mit Heißnebelgeräten
Um das Gotteshaus für Gläubige wieder betretbar zu machen, wurde nun eine Akutbekämpfung der Schädlinge angefordert. "Dabei werden mit Heißnebelgeräten Insektizide in der Kirche verteilt. Der Nebel setzt sich überall im Raum ab und sollte ein Vorkommen der Fliegen vorübergehend verhindern", so Christoph De Wilde, Geschäftsführer der Schädlingsfreihaltungsfirma.

Da diese Methode aber keine dauerhafte Lösung verspricht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Fliegen wieder die Kirche besiedeln. Eine Lösung des Problems würde wohl nur ein neues Dach bringen, vermuten Experten. "Dafür fehlt uns aber einfach das Geld", erklärt Duffek. "Wir können also nur hoffen, dass es diesmal endlich geklappt hat."

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