Blutige Messerattacke

Geschworene einig: 13 Jahre Haft wegen Mordversuch

Oberösterreich
12.12.2023 20:34

Zwei Tage lang wurde am Linzer Landesgericht ein wilder Vorfall in einer Autowerkstatt verhandelt. Letztendlich kamen die Geschworenen zu dem Urteil, dass es sich bei der blutigen Messerattacke um einen Mordversuch gehandelt hat. Der Haupttäter und sein Komplize bekamen lange Haftstrafen - nicht rechtskräftig.

Zum zweiten Mal mussten am Dienstag zwei Tschetschenen (33 und 46 Jahre alt) am Linzer Landesgericht vor der Richterin Platz nehmen. Wie berichtet, wird dem Jüngeren von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, im März den „Ex“ seiner Frau mit einem Messer schwerst verletzt zu haben - Mordabsicht.

„Wollte nicht töten“
„Ich wollte ihn schlagen und schwer verletzen, aber nicht töten“, verantwortete sich der 33-jährige vierfach Vorbestrafte beim ersten Prozesstermin, blieb auch am Dienstag bei seinen Aussagen. Außerdem soll er nach seiner Festnahme in der Untersuchungshaft auch noch zwei Beamte verletzt haben. Neben ihm auf der Anklagebank nahm „sein“ Chauffeur Platz. Der 46-Jährige soll seinen Freund zum und vom Tatort - die Werkstatt des Opfers in Haid - gefahren haben. Er wies jede Absicht von sich, will von den Absichten des Erstangeklagten nichts gewusst haben.

Geschworene sahen Mordversuch
Wie schon beim ersten Prozesstag, ging es auch am Dienstag hektisch im Gerichtssaal zu. Die Geschworenen mussten dann entscheiden, ob sie wie die Staatsanwaltschaft, einen Mordversuch des 33-Jährigen sehen. Sie beantworteten die Frage mit „Ja“. Das nicht rechtskräftige Urteil: 13 Jahre Haft für den Haupttäter, zweieinhalb Jahre wegen Beihilfe zur absichtlich schweren Körperverletzung für den Komplizen.

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