Bildung

Mehr Sozialarbeit und Unterstützung an den Schulen

Vorarlberg
12.12.2023 17:30

Mobbing, Gewalt und Streit: Die Unterstützung für Kinder, Jugendliche und pädagogisches Personal wird weiter ausgebaut.  9,7 Millionen Euro sind im kommenden Jahr für diese Maßnahmen budgetiert. 

Niemand wollte am Dienstag ein allzu düsteres Bild malen, aber Landesrätin Katharina Wiesflecker, Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink waren sich einig: Die Schulen werden mehr und mehr zu Schauplätzen von ungelösten Konflikten mit Eskalationspotenzial. Um Situationen wie diese noch vor der Eskalationsstufe abzufangen, wird nun die Sozialarbeit an den Bildungshäusern ausgebaut.

Vollzeitstellen sollen verdoppelt werden
„Derzeit sind 22 Vollzeitstellen in Vorarlberg besetzt. Dieser Wert soll in den kommenden vier Jahren verdoppelt werden“, erklärte Wallner. Natürlich müssen auch die finanziellen Mittel von derzeit 1,45 Millionen Euro angepasst werden: Die jährliche Steigerung soll 500.000 Euro ausmachen - bis 2028.

„Auch an den Schulen sollen Kinder bestmöglich betreut werden. Niemand will, dass die Konflikte komplett eskalieren. Die Schulsozialarbeit kann da eine gute Hilfestellung bieten“, meinte der Landeshauptmann. Auch Landesrätin Wiesflecker betonte, dass gerade die Schule ein Ort sein sollte, an dem sich Kinder gut entwickeln können sollen und an dem sie nicht von Angst und Gewalt dominiert werden dürften.

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Die Schule soll ein Ort sein, an dem sich Kinder gut entwickeln können. Er sollte nicht von Angst und Gewalt dominiert werden.

(Bild: Mathis Fotografie)

Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne)

Aufgestockt werden auch die sogenannten „Frühen Hilfen“. Hierbei geht es um Kinder bis drei Jahre. Dafür kommen nun erstmals Bundesmittel zum Einsatz. Die Vereinbarung sieht vor, dass Bund und Sozialversicherungsträger in den nächsten fünf Jahren bundesweit jeweils 21 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stellen, Vorarlberg profitiert von zusätzlichen 700.000 Euro.

Schulische Assistenz
Ebenfalls ausgebaut wird die schulische Assistenz. Diese sei „aus unseren Pflichtschulen nicht mehr wegzudenken“, wie Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink erklärte. In vielen Fällen sei die Teilhabe von Kindern am Unterricht nur durch die schulische Assistenz möglich. Auch Kindern mit Pflegebedarf wird von diesen Mitarbeitern geholfen.

Im Schuljahr 2023/24 waren 324 schulische Assistenzkräfte an 153 Standorten im Einsatz, im nächsten Jahr werden für diese Unterstützungsleistung 9,7 Millionen Euro budgetiert, für 2023 waren es noch 8,5 Millionen Euro gewesen.

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